Tech des Tages

Tech des Tages: Champion

Champion Artwork aus dem Technical Readout: 2750 (1989)

Willkommen zum (Neu-)Start der Tech des Tages-Reihe. Falls Ihr in Mechwarrior Online unterwegs wart, habt Ihr eventuell die knapp 250 Artikel im offiziellen deutschen Forenteil entdeckt. Nun, so toll die vier Jahre dort auch waren, werden jetzt langsam alle alten Artikel  hier veröffentlicht – natürlich grundlegend überarbeitet und auf den neuen Stil anpasst .

Den Anfang macht wie damals der Champion – einen Mech der mit über 400 Jahren Dienstzeit einer der älteren schweren Mechs ist, der trotz seiner geringen Zahl noch immer von fast jeder Einheit der Inneren Sphäre mit Kusshand genommen und als schneller agiler Gegner gefürchtet wird. Dank der vielen Upgrades und Anpassungen fiel der Mech nie außer Mode. Warum? Nun dem gehen wir jetzt auf die Spur.

Der 60 Tonnen schwere BattleMech hat einige Stärken, aber auf den ersten Blick kann man diesen seltsam geformten Mech schnell unterschätzen. Dabei sollte man den Champion echten Respekt entgegenbringen. Bis zur Zerstörung vom BattleMech-Produzent Bergan Industries wurde der Champion kontinuierlich hergestellt und in die ganze Innere Sphäre exportiert. Und es sagt einiges über den Champion, das dieser erfahrene Rüstungsproduzent den Champion in die ganze Innere Sphäre absetzen konnte.

Cold Breeze Artwork von Deviantart-Artist Spooky777

Bergan Industries operiert auf Ares (Conförderation Capella), New Earth (Lyranisches Commonwealth, später Word of Blake Protectorate und Republic of the Sphere), New Oslo (Draconis Combine, Clan Wolf, Clan Hell Horses und Rasalhague Dominion) sowie Thule (Draconis Combine, Rasalhague Republic, Clan Ghost Bear, Rasalhague Dominion). Dieser geschichtsträchtige Produzent hat schon 2499 als Produzent vom Locust einen der ersten BattleMechs entwickelt und dank der vorausschauenden Konstruktion mit diesem kleinen Mech ihr Imperium aufgebaut. Circa 100 Jahre später folgte mit dem Champion im Jahr 2602 das zweite BattleMech-Modell, der auf mehr als 450 Jahre Dienstzeit mit immer neuen Varianten zurückblicken kann.

Dabei war der Start vom Champion alles andere als rund. In einer Ausschreibung der Star League für den nächsten schweren KavallerieMech für die Sternenbund-Verteidigungsstreitkräfte haben Bergan Industries mit einem modifizierten Griffin schwere Konkurrenz von Earthwerks Incorporated erhalten. Die Maschine war nicht nur auf dem Feld in allen Punkten gleichwertig, sondern war auch noch günstiger.

Wie man sich gegen solche Argumente durchsetzen kann? Gute alte Lobbyarbeit und die exzellente Mund-zu-Mund-Propaganda. Der modifizierte Griffin (wahrscheinlich eine ähnliche Modifikation wie man sie später im Super Griffin, einer 60t schweren Variante des Mechs) hatte die gleichen Stärken wie der Champion, aber die Entscheidung für die ersten 200 Exemplare wurden an Bergan erteilt.

Champion 1N Miniatur in den Farben der 13th Marik Militia (Marik)

Nach der Ausschreibung sorgten diese für derart gute Presse und Erfahrungsberichte, dass aus den 200 Exemplaren schnell mehr wurde. Und nun gehört der Champion, selbst 400 Jahre später, zu einem der häufigsten schweren Mechs in den Militäreinheiten der Nachfolgestaaten und Söldnereinheiten. Bis auf das dunkle Zeitalter, wo der Mech für circa 150 Jahre nur noch in den Hallen von Comstar zu finden war.  Aber mehr dazu später.

Die Hauptqualitäten vom Champion sind, dass er ein abgerundetes Paket für einen Nahkämpfer ist. Mit einer Geschwindigkeit von 86.4 KM/H ist man für einen schweren Mech viel flexibler, wie man eine Schlacht angeht. Große Flankenbewegungen wurden erst durch die für seine Gewichtsklasse hohe Geschwindigkeit möglich. Die soliden Bewaffnung ergänzt diesen Hit&Run-Ansatz perfekt und kann leichtere Feinde auf dem Schlachtfeld schnell überwältigen, bevor die leicht unterdurchschnittliche Panzerung ein Problem wird.

Mechwarrior Online Artwork des Champion 1N mit der ‚Special‘ Camo

Die Hauptbewaffnung vom Champion 1N sind ein SRM6-Raketenwerfer mit Artemis, eine LBX 10 Autokanone sowie 2 Medium Laser und 2 Small Laser. Die Funktionsweise der SRMs und LBX ergänzen sich hier perfekt, um auf Distanz schon die Panzerung des Opfers in Fetzen zu reißen, nur um dann im unausweichlichen Nahkampf mit den Lasern den Todesstoß zu setzen. Nur 8 Tonnen Panzerung sind nicht viel, vergleichbare Mechs aus der Era tragen zum Beispiel 9.5 bis 10 Tonnen Panzerung, aber diese sind in der Regel fast 20 KM/H langsamer und nutzen nicht die exzellente Ferro-Fibrous Panzerung, welche fast den gleichen Panzerschutz ermöglicht.

Goldene Sternenbund-Zeitalter:
Champion 1N – 2602: 1 LBX AC/10, 1 SRM6 mit Artemis IV, 2 Medium Laser, 2 Small Laser, 10 Single Heat Sinks, 8.0t Ferro-Fibrous-Panzerung

Champion 1N2 – 2667: 1 AC/10, 1 SRM6, 2 Medium Laser, 2 Small Laser, 10 Double Heat Sinks, 8.0t Standard-Panzerung

Champion 1X1 LAM – 2699: 1 SRM6 mit Artemis IV, 3 Medium Laser, 11 Single Heat Sinks, 9.5t Standard-Panzerung, LAM-Umwandlungskit, 5 Sprungdüsen

Champion 1Nb2 – 2737: 1 PPC, 1 Gauss Rifle, 10 Double Heat Sinks, 8.0t Ferro-Fibrous-Panzerung, Endo-Steel Chassis

Champion 1Nb – 2751: 1 ERPPC, 1 Gauss Rifle, 10 Double Heat Sinks, 8.0t Ferro-Fibrous-Panzerung, Endo-Steel Chassis

Die originale Variante 1N wird eigentlich nur von einem Problem zurückgehalten. Das Ableiten der Hitze ist mit 10 Single Heat Sinks relativ begrenzt. Die Waffen sind zum Glück nicht so starke Wärmequellen wie zum Beispiel Partikelprojektorkanonen, aber die SRM, LBX AC/10 und beiden Medium Laser alleine sorgen schon dafür, dass die Hitzewandler voll belastet werden. Weicht man feindliches Feuer aus oder nutzt auch die Small Laser im Nahkampf, kann der Mech schnell überlastet werden.

Zum Glück spielt das nur selten eine Rolle. Mit Fokusfeuer und genug Feuerkraft um feindliche Ziele mit nur wenigen Salven auszuschalten, kann der Champion 1N sich – zum Zeitpunkt seiner Einführung – fast immer erfolgreich von einem Duell zurückziehen.

Eine echte Besonderheit ist auch die 300 Vlad Fusionsengine, welche wahrscheinlich eine der robustesten und bekanntesten Engines in der gesamten Inneren Sphäre ist. Neben dem Champion hat sie auch in vielen Panzern wie dem Merkava und Demolisher II, dem Quickdraw, Black Knight, Marauder, Orion, Atlas und den altehrwürdigen Mackie ihren Dienst getan. Mit 20 Tonnen verschlingt diese natürlich viel Gewicht, doch gerade das hat den Champion schließlich zu einem der besten KavallerieMechs erhoben.

Champion 2N Artwork aus dem Technical Readout 3039 (2009)

Im Verlauf der Jahre wurden auch verschiedene Varianten eingeführt, zum Beispiel der 1N2. Dieser tauscht 10 Single Heat Sinks gegen 10 Double Heat Sinks und hat damit all die Hitzeprobleme gelöst, die den Mech bis dahin geplagt haben Der Champion hat die Verbreitung der Double Heat Sinks zu einem echten Biest verwandelt, der nicht mehr nachlassen brauchte. Wo zuvor nur die Bewegung und das Feuern der kühlen LBX und SRMs möglich war, kann der 1N2 jede Runde sein gesamtes Waffenarsenal abfeuern.

Auf den ersten Blick erscheint es vielleicht als zaghaft von Bergan Industries nur eine Variante in knapp 70 Jahren zu produzieren, aber es mangelte der Firma nie an Drang zu experiementieren. Gegen 2680 gab es in der Terran Hegemony viele Gedankenspiele die bisher noch immer eingesetzten Luft-Raumjäger mit Mechs zu ersetzen, die sich transformieren konnten.

Champion LAM aus dem Experimental Readout Boondoggles (2013)

Während Allied Aerospace mit dem Shadow Hawk LAM noch ein gescheitertes Projekt präsentierte und mit dem Stinger LAM 2688 der erste LandAirMech in Produktion ging, hat Bergan eigene Experimente angestellt um den Champion umzurüsten. Immerhin war man mit dem alten Design schon fast bei einem Kampfjet angelangt.

Leider musste für die Ausrüstung die LBX AC/10 weichen, damit genug Gewicht für die Sprungdüsen und das LAM-Kit geschaffen wurde. Der Champion war mit Abstand der schwerste LAM, der jemals in die Lüfte gegangen ist, aber das ganze Projekt war nicht von Erfolg gekrönt. Es gab einfach zu viele Schwachstellen, die durch den Wechsel der Modi brechen konnten. Die letzten verbliebenen Prototypen wurden in einem Lagerkomplex auf New Dallas eingelagert und sind wahrscheinlich zurecht vergessen worden.

Durch die große Beliebtheit des Champion 1N2 wurden natürlich auch die Rufe laut, eine spezielle royale Variante für die elitären royalen Regimenter zu bauen. Dieses Ansehen hat sich der Mech zum großen Teil auch durch die Struktur der Sternenbund-Verteidigungsstreitkräfte verdient. Ganze Kompanien wurden mit dem gleichen Mech ausgestattet um Ersatzteile und Wartung zu vereinfachen. Die im Feld angewendeten Taktiken waren auch simpler. Schließlich hatten auch die Lanzenkameraden die gleiche Reichweite. Und anstatt von einem einzelnen Champion, kamen nun 12 oder 36 in die Flanke galoppiert.

Champion 3D-Drucker-Pläne von Matthew Mason auf jul3d.com

Im Jahr 2751 folgte dann die Variante 1Nb, welcher eine ERPPC und Gauss Rifle verwendet. Dieser nutzt die Double Heat Sinks zu vollen Zügen, denn die ERPPC alleine hätte die früheren Single Heat Sinks schon überlastet. Diese neuen Waffensysteme machen den Champion 1Nb zu einem der besten Fernkämpfer der SLDF. Mit so brutaler Feuerkraft in die Flanke oder den Rücken zu fallen ist für viele Feinde vernichtend, aber die Geschwindigkeit sorgt auch dafür das der Champion 1Nb entkommen kann.

Leider gibt es hier eine Ungenauigkeit in den Aufzeichnungen der Inneren Sphäre. Denn der 1Nb ist offiziell 2751 in Dienst gestellt worden. Eine 1Nb2-Variante die bis auf eine PPC anstelle der ERPPC exakt baugleich, soll angeblich schon 14 Jahre eher auf dem Schlachtfeld unterwegs gewesen sein.

Normalerweise könnte man eine derartige Ungenauigkeit auf Testläufe oder Feldumrüstungen schieben. Doch der 1Nb ist nicht nur eine royale Variante die in der Regel über die bestmögliche Ausrüstung verfügten, sondern auch intern komplett anders aufgebaut. Durch das Endo-Steel Chassis kann man ein früheren Modell nicht einfach umrüsten. Zusätzlich reglementierte die Star League den Zugang zu so wertvollen Waffen wie ERPPCs oder Gauss Rifles stark, weshalb dieses Anachronismus wahrscheinlich auf einen Fehler in den Datenbanken zurückzuführen ist.

Ära der Nachfolgekriege:
Champion 2N – 2810: 1 AC/10, 1 SRM6, 2 Medium Laser, 2 Small Laser, 10 Single Heat Sinks, 8.0t Standard-Panzerung

Champion C – 2867: 1 LBX AC/10, 1 SRM6 mit Artemis IV, 2 Medium Pulse Laser, 2 ER Medium Laser, 2 Small Pulse Laser, 5 Jump Jets, 10 Clan Double Heat Sinks, 10.0t Clan Ferro-Fibrous-Panzerung, Clan 300 XL Engine

Der technologische Verfall der Nachfolgekriege ging auch an den verbliebenen Exemplaren des Champions nicht spurlos vorüber. Er war noch immer dank der Vlar Fusionsengine ein schneller Heavy Mech, doch bei den Waffen musste man mit Zeiten gehen. Die LBX 10 wurde mit einem Standardmodell ersetzt und das Artemis Flight Control System konnte ebenfalls nicht mehr eingesetzt werden.

Die Bewaffnung war trotzdem solide, eine AC10, 1 SRM6 sowie 2 Medium und 2 Small Laser sind vor allem im Nahkampf noch immer stark. Die ersten 200 Jahre der Nachfolgekriege hat der Champion vermutlich auch deswegen gut überstanden, weil er keine teuren XL Fusionsengines nutze. Er ist nicht der erste Mech, dessen simplere Konstruktion sein Überleben gesichert hat.

Der Einsatz von Single Heat Sinks hat den Champion zwar auch betroffen, jedoch war dies nicht mit dem Einschitt zu vergleichen, den Mechs wie der Warhammer, Marauder, Black Knight oder Grasshopper verkraften mussten. Leider war der Champion 2N keine der Varianten, die noch von den Bergan Produktionsbändern lief. Ausschließlich über Feldumrüstungskits konnten zerstörte Champion 1N Mechs noch gerettet werden. Trotzdem war der Champion in dieser turbulenten Zeit ein begehrter Mech und daher immer an den Frontlinien zu finden.

Champion 1N Miniatur in den Farben der 13th Marik Militia (Marik)

Die Clans haben unabhängig von der Inneren Sphäre für ihre Garnisionseinheiten auch einige Champion auf die neuen Technologie umgerüstet. Es kamen keine neuen Waffensysteme zum Einsatz, aber alleine durch den Einsatz einer Clan XL-Engine konnte man so viel Gewicht sparen, dass der Champion C es trotzdem mit vielen anderen Mechs aufnehmen konnte.

Die größte Änderung sind 5 Sprungdüsen, welche zu viel mehr Beweglichkeit führen. Das Konzept hat schon beim Summoner für massiven Erfolge geführt und der Champion konnte hier ähnliche Höchstgeschwindigkeiten und Sprungreichweiten erreichen. Mit 10 Tonnen Clan Ferro-Fibrious-Panzerung war er erstaunlich schwer gepanzert und hat sein nahkampflastiges Waffenloadout behalten. Zwei Medium Pulse Laser kamen jedoch hinzu, um auch die Stärke der 10 Clan Double Heat Sinks auch bei mittleren Distanzen zu nutzen.

Natürlich kann nicht jeder Mechpilot mit 5 unterschiedlichen Waffensystemen umgehen, aber Clan Krieger sind schließlich für den Krieg herangezüchet worden. Das man eigentlich die Small Pulse Laser lieber gegen zusätzliche Double Heat Sinks getauscht hätte, um auch noch seine Sprungdüsen einsetzen zu können, ist wahrscheinlich keinen dieser glorrreichen Kanisterhelden eingefallen.

Zeitalter der Clan-Invasion
Champion 3N – 3052: 2 Large Laser, 1 LBX AC/10, 1 SRM6 mit Artemis IV, 2 Medium Laser, 2 Small Laser, 10 Double Heat Sinks, 7.5t Ferro-Fibrous-Panzerung, 300 XL Engine

Champion 3P – 3061: 1 Ultra AC/10, 4 ER Medium Laser, 1 Improved Narc, 1 C3I, CASE, 10 Double Heat Sinks, 10.5t Standard-Panzerung, Endo-Steel Chassis

Interessant wurde es dann für den Champion im Jahr 3050, als Comstar ihre Werkhallen öffneten und dem Chassis zu einer Clanbuster-Variante umrüstete. Clanbuster-Varianten waren meist alte Mechs aus der Sternenbund oder 3025er Era, die mit neuer Technologie für Tukayyid umgerüstet wurden.

Der Champion 3N hat eine XL 300 Engine und verfügt wieder über die ursprüngliche Bewaffnung (LBX10, SRM6 mit Artemis, 2 ML, 2 SL), aber erstmals auch über 2 Large Laser, einen pro Arm. Die 10 Double Heat Sinks sorgen dafür, dass die Hitze im erträglichen Rahmen bleibt. Aber vor allem auf den mittleren Reichweiten um 350-400 Meter kann der Champion nun mit den meisten Gegnern mithalten. Er ist nicht auf dem gleichen Niveau wie die anderen 60 und 65 Tonnen Mechs der Clans, aber er ist verdammt nah dran.

Champion 3N Artwork aus dem Tukayyid Scenario Pack (1994)

Comstar, zusammen mit den Nachfolgestaaten, ermöglichten es auch nach Tukayyid Bergan Industries die alte zerstörte Fabrikanlage auf New Earth wieder aufzubauen. In Rekordzeit liefen dort ab 3052 auch 3N Varianten vom Band.

Im Jahr 3061 wurde der Champion für den drohenden Bürgerkrieg im FedCom komplett neu bestückt. Eine Ultra-Autokanone 10 macht nun anstatt der LBX einen Großteil der Arbeit, unterstützt von 4 ER Medium Laser. Dazu kommt ein Improved Narc-Werfer sowie ein Integrated C3 Network, wodurch der Champion 3P perfekt als Spotter für Artillerielanzen dienen kann. Damit er diese Rolle auch erfüllen kann, wurde seine Panzerung um fast 30% erhöht, ganze 10.5 Tonnen schützen den Mech nun, auch wenn man hier zugunsten von Endo-Steel nur Standard-Panzerung einsetzt. Es gab leider nur für eine dieser Varianten Platz und Endo-Steel spart etwas mehr Gewicht.

3D Render des Champion von Mark Nicholson

In meinem alten Artikel vom Mai 2017 (all das hier startete damals im Mechwarrior Online Forum) habe ich noch davon geschrieben, dass der Champion einer der interessanten 3025 Ära Mechs wäre, die dem Spiel noch fehlen. Inzwischen ist der Champion Teil von den Hangaren der Spieler und je nach Variante sogar eine echt starke Wahl.

Der Champion 3N wird hier mit 6 Medium Pulse Lasern gespielt, während eine XL 360 Engine den Mech auf mehr als 100 KM/H beschleunigen kann. Diese Variante kann mit den richtigen Kameraden verheerend sein, auch als IS-Mech. Der Champion 1N2 wird in MWO aber auch gerne eingesetzt, 1 AC/10 wird mit 5 Medium Pulse Lasern kombiniert und tauscht die hohe Geschwindigkeit gegen etwas Feuerkraft. Natürlich haben beide Versionen nicht so viel Panzerung wie manche ihrer Gegner, aber es reicht um die meisten Duelle für sich zu entscheiden.

Champion als Papercraft-Modell

Meine Voraussage vor 4 Jahren zum Technologiesprung war auch halbwegs korrekt, denn mit Rotary Autocannons oder Heavy Gauss Rifles ausgerüstet kann der Champion auch eine solide Wahl gegen feindliche Einzelkämpfer sein. Und die Light Fusion Engine hat vielen Nahkampf-Varianten genug Zeit verschafft, um auch nach dem Verlust von einer Torso-Hälfte ihre Feinde noch erlegen zu können. Insgesamt betrachtet ist der Champion trotz seiner nicht perfekten Form in Mechwarrior Online ein guter Mech, der in seiner Gewichtsklasse einige der besten Builds tragen kann.

Beschränkt man sich auf Battletech von HBS, kann man im Champion auch einen sehr soliden Mech finden, der seine Feinde schnell zerlegt (auch wenn man hier auf Mods zurückgreifen muss).Gerade in schwereren Lanzen kann er als Nahkämpfer sehr effektiv feindliche leichte Mediums fernhalten. Die LBX AC/10, Laser und SRM sind schon gute Argumente mit einer Cicada, Assassin oder Jenner nicht zu nah an die Langstreckenkämpfer zu rücken.

Quellen:
Mech Factory (Android App)
Masterunitlist (für Release-Daten)
Sarna
Camospecs
Cold Breeze Artwork von Deviantart-Artist Spooky777
Champion 3D-Drucker-Pläne von Matthew Mason auf jul3d.com
3D Render des Champion von Mark Nicholson
Champion als Papercraft-Modell

6 Gedanken zu „Tech des Tages: Champion

  • Ghostcat

    Danke das du hier bist freu mich schon auf mehr

    Antwort
    • JaidenHaze

      Oh keine Angst, da wird ne Menge mehr kommen 🙂 Alte und neue Artikel.

      Antwort
  • Karl Streiger

    Sehr schöner Artikel.

    Aber was nicht tatsächlich ziemlich stört, ist das Bild von Jul3d – wenn du magst render ich dir jeden Mech irgedwie mit genug Vorlauf, aber bitte nicht mehr „Werbung“ für Jul3d.

    Danke,
    Friede Blakes mit Dir Karl

    Antwort
    • Wer ist denn Jul3D und was ist so schlimm daran?
      Ist ja ausnahmsweise Mal kein Artikel von mir und ich habe keine Ahnung

      Antwort
      • Christian Gerner

        Syllogy war einer der ersten die MWO Derivate als STLs auf Thingiverse verteilt hat. Kostenlos zunächst, dann kamen andere u.a. auch irgendwelche Konstrukte im als Kitbash we z.B. den Imp oder Devastator.
        Tja und dann gab es findige Geschäftswesen, die dann diese nicht kommerziellen Modelle (die sie schon gar nicht hätten teilen dürfen) verkauften.
        Ich hab von Anthony ja gehört das sie versuchen gegen Etsy vor zugehen, aber Thingiverse war der einzige Erfolg soweit und hat zu reichlich bösen Blut geführt.
        Ende vom Lied ist das Jul3D und HesperusII um 2 Shops zu nennen, halt teilweise ohne das Wissen der Ersteller diese zum Verkauf anbieten.
        Sehr zum Ärger von offiziellen IWM Künstlern, am Beispiel des Pendragon hat mir das der, der es für IWM gemacht hat erklärt.
        So das war jetzt fast kein Roman und ich glaube ich habe trotzdem das komplexe Thema nicht angerissen.
        TLDR Etsy Shop Böses juju, nichts kaufen, nicht bewerben, nicht verlinken.

        Ps: das Bild ist auch nicht von Jul3d sondern war Teil des Pakets auf Thingiverse.

        Friede Blakes usw.
        Karl

        Antwort

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