Bauanleitung: Tundra Wolf
Zuletzt aktualisiert am 23. März 2012 von DarkISI
Mittlerweile solltet ihr gemerkt haben: Ich mag die neueren TROs und Minis. Daher beschäftigen wir uns auch diese Woche mit TRO 3085, im Speziellen dem Tundra Wolf. Er erschien zuerst als MechWarrior: Dark Age und war unter anderem auf dem Cover von Ghost War, dem ersten Dark Age Roman, zu sehen.
Er wird sicher nie einen Schönheitswettbewerb gewinnen, aber mit 75 Tonnen und einem durchschlagenden Waffenarsenal (ER Large Laser, ATM 9, 4 ER Medium Laser, LRM 20, Streak 4 und ECM) muss ihn das auch wirklich nicht kümmern. Wenn ihr jetzt ins TRO 3085 schaut werdet ihr merken, dass das TRO eine andere Waffenzuladung zeigt. Das liegt daran, dass dort der Tundra Wolf 4 als Primäreintrag behandelt wird und die Miniatur schon zu Dark Age Zeiten entstanden ist, als den Tundra Wolf darstellt.
Wie gewohnt, schaut zuerst auf die Verpackung, damit ihr sicherstellen könnt, dass nichts fehlt was euch sofort ins Auge springt. Dies ist fast nie der Fall und auch hier scheint wieder alles in Ordnung. Zugegebenermaßen ist die Verpackung bis zum Bersten mit Teilen gefüllt, das macht die Einschätzung etwas schwieriger, aber es ist ja nur ein erster Blick. Was ebenfalls auffällt: Die Mini ist diesmal von Ral Partha Europe und nicht von Iron Wind Metals.
Nach dem Auspacken schaut auf jeden Fall nochmal drüber. Das Bild zeigt euch, was da sein sollte. Zwei Arme, zwei Schulterwaffen, zwei Beine, eine Base ein Waffenstecker für den rechten Arm, eine Hüfte und ein Torso.
Jetzt solltet ihr beginnen die Teile einmal testweise zusammenzubauen. Hierbei werdet ihr merken, dass bei den Beinen etwas besonders schönes getan wurde: Die Steckverbindungen sind unterschiedlich dick. Da klar ist, welches das rechte und welches das linke Bein ist, müsst ihr euch keine Gedanken um die Richtung der Hüfte machen: Es kann einfach nur eine Richtung richtig sein.
Was ich leider auch merken musste: Das Steckloch für den linken Arm am Torso ist mit Metall aufgefüllt und ohne eine Menge Werkzeug auch nicht wirklich befreibar. Hier war massives Feilen am Arm nötig, um das Kugelgelenk abzutragen und eine flache Klebefläche zu kreieren.
An dieser Stelle sei auch ein Wort zu Kugelgelenken erlaubt: Sie sind scheiße – absolut, total und ohne Zweifel. Das merkt ihr spätestens, wenn die Arme am Ende immer und immer wieder abfallen.
Der Hüftstecker am Torso war ebenfalls problematisch und musste nachbearbeitet werden, um die Hüfte anbringen zu können. Abseits davon sind eher kleinere Standardarbeiten notwendig, hier mal ein Gussrest, da mal eine kleine Ungenauigkeit.
Lediglich der Waffenstecker benötigte noch etwas Mehrarbeit, um wirklich in das Waffenloch am Arm zu passen. Wenn ihr den Tundra Wolf modifizieren wollt, dann ist das natürlich unglaublich praktisch, da ihr auf die Art relativ einfach andere Waffentypen einstecken könnt. (Zeitaufwand fürs Feilen: ca. 10 Minuten)
Nun könnt ihr endlich zum eigentlichen Teil kommen: dem Basteln. Dazu beginnt ihr, wie so häufig, damit dass ihr die Hüfte an den Torso anbringt. Drückt sie einen Moment an und während sie trocknet befestigt ihr dann schon mal das rechte Bein an der Base. Hier ist etwas mehr Zeitaufwand und Einsatz nötig, wenn möglich solltet ihr das Bein stiften. Wenn ihr nicht stiftet, müsst ihr das Bein zum Antrocknen festhalten, sonst fällt es einfach zur Seite weg. Ihr seht auf dem Bild, wie das Bein angebracht sein muss. (Zeitaufwand: ca. 5 Minuten)
Wenn das alles trocken ist, solltet ihr das linke Bein an die Base und den Torso zwischen dein Beinen anbringen. Hierzu kommt etwas Klebstoff auf den Fußballen und in die Stecklöcher der Beine. Dann wird alles zusammengesteckt. Auch hier solltet ihr gut Zeit zum Trocknen geben und besonders darauf achten, dass der Torso gerade ist und nicht nach vorne oder hinten wegkippt, das würde am Ende doch arg seltsam aussehen. Wenn ihr etwas habt, wo ihr die Mini gegenlehnen könnt, dann nutzt es (eine Schrankwand, eine echte Wand… da geht vieles). Hier solltet ihr auf jeden Fall warten, bis alles trocken ist. Am Ende werden Bein und Torso nämlich das andere Bein stützen und umgekehrt. (Zeitwaufwand: ca. 7 Minuten)
Wenn ihr etwas zum Anlehnen gefunden habt, dann könnt ihr die Zeit nutzen, den Waffenstecker in den rechten Arm zu stecken. Je nachdem wie viel ihr gefeilt habt, müsste ihr ihn am Ende nicht mal kleben, ihr werdet ihn aber wohl auch nie wieder heraus bekommen.
Jetzt könnt ihr die Schulterwaffen ankleben Raketenwerfer rechts, Laser links. Die Löcher auf den Schultern und die Steckplätze an den Waffen sind hier aber wieder extrem eindeutig. Lange festhalten müsst ihr die Waffen nicht, aber gebt ihnen ein paar Sekunden (falls ihr zu viel Klebstoff verwendet habt, dann auch länger).
Nun kommen wir zu den Armen. Diese bringt ihr am besten einzeln nacheinander an. Mit welchem Arm ihr beginnt ist dabei egal, achtet nur darauf, den Arm während der gesamten Trockenzeit zu stabilisieren da beide Arme dazu neigen abzufallen (ich hatte ja bereits erwähnt, wie beschissen Kugelgelenke sind). (Zeitaufwand: ca. 10 Minuten).
Als letzter Schritt kommt nun die Base. (Zeitaufwand: ca. 1 Minute) Fertig.
Zur Miniatur selbst gibt es wenig Schlechtes zu sagen. Die Gussqualität ist unter aller Sau, aber der Detailgrad ist sehr hoch. Zwar sieht die Miniatur nicht so aus wie das Bild im TRO, aber wie bereits erwähnt liegt das an der anderen Variante. Die eigentliche Variante wird jedoch perfekt getroffen, wie ihr beim Vergleich mit der Dark Age Miniatur und dem Bild RS 3085 Unabridged Cutting Edge feststellen werdet.
Punkte der Miniatur:
Gussqualität: 3/10
Details: 9/10
Zeitaufwand: 6/10
Passgenauigkeit: 9/10
Abbildungstreue: 10/10
Endnote: 37/50
Nächste Ausgabe: Locust IIC 4
Danke
Ein sehr schöner Baubericht…bitte mehr davon