MechWarriorReviews

MechWarrior Online Open Beta – Test

Zuletzt aktualisiert am 25. Juni 2021 von DarkISI

Seit gestern ist MechWarrior Online jetzt im offenen Betastadium. Das heißt: Das Spiel ist für jeden spielbar, es gilt als unfertig und man kann bereits die Bezahlmöglichkeiten nutzen.

Für mich bedeutet das, dass es sich bei MWO nicht um eine Beta handelt. Wenn ich von meinen Kunden Geld nehme, dann habe ich ein produktives Produkt und keine Testplattform. Man stelle sich mal vor, das würde ein Autohersteller so handhaben: „Du kannst den Wagen jetzt kaufen und damit fahren, aber Sitze und Gurte… die kommen vielleicht in zwei Monaten.“ So geht es nicht. Daher bewerte ich das Spiel hier wie ein fertiges Produkt und lege entsprechende Standards an.

Grundlegendes:

Das Spiel hat drei Arten von Währungen:

  • Erfahrung (XP): Sammelt man im Spiel durch Siege, Niederlagen, Abschüsse, verteilten Schaden etc.
  • C-Bills: Sammelt man im Spiel durch Siege, Niederlagen, Abschüsse, verteilten Schaden etc.
  • MC: Muss man echtes Geld für ausgeben.

 

Yen Lo Wang vs. Yen Lo Wang. Ohne Axt, da es keine Nahkampfwaffen gibt.

Die Grafik:

Vor einigen Monaten sind einige Videos des Spiels ins Internet gelangt und viele Leute fragten sich: Ist die Grafik wirklich so schlecht, oder liegt das am Video. Es war wirklich die Grafik, nicht das Video. Seitdem hat sich aber viel getan und das Spiel ist auf die Cryengine 3 umgestiegen. Damit ist die Grafik mittlerweile deutlich besser und kann sich sehen lassen.

Die Performance ist leider etwas wankelmütig und es kommt zu gelegentlichen kurzen Aussetzern, die sich aber meist verschmerzen lassen.

DirectX 11 Unterstützung fehlt aber leider noch immer, dabei könnte diese sich positiv auf die Performance auswirken.

8/10 Punkten

Umständlich baue ich meinen Jenner um.

Mechlab:

Mechlab ist… nunja. Bleiben wir bei dem Autobeispiel, dann ist das Mechlab momentan eine Geschwindigkeitsanzeige, bei der die obere Hälfte fehlt.

Wenn ich einen ‘Mech umbauen will (von Standard Struktur zu Endo Steel, zum Beispiel) dann muss ich die C-Bills dafür ausgeben. Wenn ich am Ende merke, oh, das gefällt mir nicht, weil ich keine Slots mehr frei habe, für meine Waffen, dann muss ich wieder C-Bills investieren, um den Umbau Rückgängig zu machen. Experimentieren ist damit unmöglich.

Eine Anzeige der Zahl der noch freien Slots gibt es nicht.

Beim Einkauf wird man dafür aber gut informiert

Genausowenig gibt es eine Gesamtübersicht über den Aufbau. Man muss jede Zone einzeln aufrufen und kann seinen Umbau und seine verbliebenen Slots nie auf einmal sehen. Während das für gestandene Battletechveteranen oftmals kein großes Hindernis darstellt und auch Leute, die die Konstruktionsregeln nicht im Schlaf beherrschen hier relativ leicht auf Solaris Skunk Werks ausweichen können, ist der normale Gelegenheitsspieler hier gnadenlos überfordert.

Dass es keine Tooltips mit Waffenwerten wie Reichweite, Schaden etc. gibt, ist auch alles Andere als hilfreich. Zwar kann man die Werte im Forum finden, aber eigentlich sollte man nicht dort suchen müssen.

2/10 Punkten

Ohne CT sollte der Raven eigentlich zerstört sein.

Soziale Komponente:

Es gibt eine Freundesliste.

Damit hört das Positive an der Sache aber auch schon auf, denn sie ist eine Katastrophe. Ich kann keine Notizen zu meinen „Freunden“ anlegen. Weiß ich nach 2 Monaten wirklich noch, wann und warum ich jemanden auf die Liste aufgenommen habe, wenn sie länger wird? Nein.

Eine Ignorierfunktion existiert, aber man kann niemanden hinzufügen.

Eine echte Chatfunktion ist nichtexistent. Nicht mal vor oder nach einem Spiel gibt es eine Lobby, in der man etwas planen oder sich nach dem Spiel noch kurz unterhalten könnte.

Im Spiel gibt es kaum eine Möglichkeit, die soziale Komponente zu nutzen, dafür ist das Spiel einfach zu schnell. Die Tatsache, dass der Chat nicht standardmäßig mit Enter geöffnet wird tut sein Übriges, um unintuitiv zu sein.

Das Hinzufügen von Spielern auf die Liste muss manuell erfolgen. Nach einem Spiel gibt es keine Möglichkeit einen Spiele durch simplen Mausklick auf die Freundesliste zu packen (und auch nicht auf die Ignore, aber die funktioniert ja eh nicht).

2/10 Punkten

Mit einer zufälligen Gruppe ins Gefecht.

Balancing:

Entgegen viel Geweine in den Closed Beta Foren ist das Spiel relativ gut ausbalanciert. Lights können Assaults knacken und umgekehrt. Viel der geübten Kritik stammt daher, dass Spieler der Meinung sind, mit ihrem Atlas einem Jenner nachsetzen zu müssen oder umgekehrt ihren Jenner wie einen Assault spielen und frontal in das gegnerische Camp rennen zu können.

Perfekt ist es aber auch nicht und wird es wohl auch nie sein, da muss man einfach durch. Theoretisch ließen sich das durch einen guten Matchmaking Algorithmus abfangen, aber an dem fehlt es. Komplett.

Die Scouts rücken aus

Zufällig zusammengewürfelte Gruppen treten gegen vorher gebildete Teams an. Eine Einteilung nach Fähigkeiten der Spieler gibt es nicht. Nicht mal die simple Kill/Death Statistik wird hier herangezogen. Teams aus acht Newbies, die nie zuvor ein Wort miteinander gewechselt haben (es gibt ja keine Lobby) treten also immer wieder gegen gut einspielte Teams aus Veteranen an.

Und da liegt der Hase im Pfeffer. Die Spielmechanik selbst kann noch so ausgeglichen sein. Wenn eine Amateur-Sonntags-Fußballmannschaft gegen die deutsche Nationalmannschaft antritt, dann ist daran nichts mehr fair und ausgeglichen.

Eine Kollisionsabfrage fehlt momentan komplett, was dazu führt, dass man mit einem Jenner einfach durch einen gegnerischen Atlas durchrennen kann. Den Assaults wird der Kampf gegen die kleinen und schnellen Lights damit unglaublich schwer gemacht.

2/10 Punkten

Man kann leider nicht immer gewinnen

Steuerung:

Ich kann sie schwer beurteilen, da ich ja schon länger dabei bin, aber insgesamt finde ich, dass die Steuerung gut von der Hand geht.

Das Spiel spielt sich mit Maus und Tastatur mehr wie ein Shooter denn wie eine klassische Simulation, aber da Joysticks heute nicht mehr zur Standardausstattung eines jeden Spielers gehören, muss man sich damit abfinden, aber wenn man hier bereits mit der Erwartung eines Shooters und keiner Simulation herangeht, dann fällt das leicht.

Dennoch muss auch hier Kritik geäußert werden. Die Standardverteilung der Tasten auf der Tastatur ist teilweise denkbar schlecht.

Wie bereits weiter oben erwähnt, startet man den Chat nicht mit Enter sondern den Teamchat mit Z und den offenen Chat mit T. Was das soll ist mir unklar.

Schlimmer wiegt jedoch, dass „Mech herunterfahren“ und „Herunterfahren vermeiden“ direkt nebeneinander liegen (auf „P“ und „O“). Im Eifer des Gefechts führt das schnell mal dazu, dass man die falsche Taste drückt und herunterfährt, statt eben das zu vermeiden. Da es auch keine Stimmansage gibt, die einen vorwarnt, dass man überhitzt sondern man immer ein Auge auf die Hitzeleiste haben muss, was in einem hektischen Schlagabtausch nicht immer einfach ist, passiert es schnell, dass man danebenhaut.

Natürlich kann man dies einfach ändern, indem man Tastenbelegung umstellt, dass man das aber überhaupt erst tun muss, dürfte eigentlich nicht sein.

Battletech und MechWarrior Veteranen wird es nicht überraschen: Beine und Torso werden getrennt voneinander gesteuert. Während die Beine auf Tastatureingaben reagieren werden Torso und Arme durch Mausbewergungen hin und her gedreht. Für komplette Neulinge wird das im ersten Moment gewöhnungsbedürftig sein, diese Eingewöhnung geschieht aber relativ schnell und schlussendlich ist diese Trennung eh ein Muss, es geht gar nicht anders.

Ebenfalls mit einer kurzen Eingewöhnungsphase verbunden ist die Geschwindigkeitsregelung. Man muss die Vorwärtstaste (W) nicht dauerhaft gedrückt halte, um sich zu bewegen. Ein kurzer Druck wird den ‘Mech in einen langsamen Trott versetzen und jeder weitere kurze Druck wird die Geschwindigkeit erhöhen. Wenn man die Taste gedrückt hält, dann wird gleich auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigt. Nach ein oder zwei Spielen wird aber auch jemand der nie zuvor MechWarrior gespielt hat, sich daran gewöhnt haben.

7/10 Punkten

Die Übersichtskarte. Sie soll später noch mehr Funktionen bieten

Sound:

Eine der größten Stärken von MWO ist die Soundausgabe.

Jede Waffenart hat ihren ganz eigenen Sound, was eine akustische Orientierung über das Schlachtfeld ermöglicht. Das Zünden des eigenen Raketenabwehrsystems ist auch gut deutlich, was dazu führt, dass man hierüber sogar gewarnt wird, dass man von jemandem mit Raketen beschossen wird.

Leider fehlt es aber, wie bereits erwähnt, an der Computerstimme, die mich über den Status meines ‘Mechs informiert. Sie gehört einfach zu MechWarrior dazu, schon solange ich mich zurückerinnern kann. Zwar werden schwere Schäden durch ein Sirenengeheul angezeigt, aber das ist nicht das Gleiche.

8/10 Punkten

Ich erobere die gegnerische Basis, leider tut der Gegner das auch mit unserer

Verbindungsstabilität und Lags:

Normalerweise würde man das in den nächsten Abschnitt mit einfließen lassen, aber bei einem reinen Onlinespiel ist das, meiner Meinung nach, einen eigenen Punkt wert. Denn hier ist man direkt davon abhängig, wie stabil das Spiel läuft und wie sich die Lags auswirken, weil man mit anderen Spielern konkurriert und nicht man eben einen alten Spielstand laden kann, wenn etwas schiefgelaufen ist.

Die Spielstabilität ist, zumindest auf meinem System, sehr gut. Aber im Spiel habe ich schon gemerkt, dass das nicht bei jedem der Fall ist. Verbindungsabbrüche sind an der Tagesordnung. Bei 16 Spielern auf dem Feld kann es gut passieren, dass kurz nach dem Start der eine oder andere Spieler geflogen ist.

Bei den Lags sieht es nicht unbedingt besser aus. Natürlich muss man von Deutschland aus damit rechnen, dass man einen Ping zwischen 100 und 150 hat, wenn man auf einem Server spielt, der in den USA steht, aber dass mein ‘Mech gelegentlich von einem Moment auf den nächsten an einer völlig anderen Stelle auf der Karte steht, sollte trotzdem nicht passieren. Das ist mir jedoch nur sehr selten passiert.

6/10 Punkten

In der Gruppe geht das Erobern schneller

Bugs:

Das große Problem… Bugs. In einer Beta sind sie zu erwarten und man kann größtenteils über sie hinwegsehen, aber wie ich bereits eingangs erwähnt habe, betrachte ich das Spiel nicht als Beta, egal was PGI sagt. Dennoch muss man bei dieser Liste bedenken, dass immer noch konstant am Spiel gearbeitet wird. Wie lange die Bugs bestehen werden ist vollkommen offen und ich gehe fest davon aus, dass es auch weiterhin regelmäßige Patches geben wird, die Fehler beheben.

Vor einiger Zeit wurde das Feature hinzugefügt, dass der Abschuss von Spielern die einen Disconnect hatten keine Punkte gibt. Das ist auf den ersten Blick eine gute Sache, führt aber zu einem Exploit. Wenn sich jemand ausloggt, nachdem sein ‘Mech zusammengeschossen wurde und kurz vor der Zerstörung steht, kann er seinem Gegner dadurch die wohlverdienten Punkte für den Abschuss klauen. Das ist schlicht inakzeptabel.

Caustic Valley… hier wäre es schön, wenn die Double Heat Sinks korrekt funktionieren würden.

Double Heat Sinks kosten eine Menge C-Bills, aber werden nicht im Reaktor verbaut, wenn man sie kauft. Das führt dazu, dass der exorbitante Preis, den man auf einem ‘Mech für ihre Freischaltung zahlt, oftmals für die Katz ist, denn größere Reaktoren haben fast alle Heat Sinks direkt verbaut und nicht mehr irgendwo im Torso, oder den Armen ausgelagert. Durch ein wenig rumtricksen kann man das auch umgehen und DHSs in den Reaktor bekommen, das ist aber recht umständlich, nicht jeder weiß wie und Sinn der Übung ist es auch nicht.

Schlimmer noch, PGI hat angekündigt, dass dies möglicherweise so bleibt. Auch hat niemand im Team das während des internen Tests bemerkt, was so oder so recht seltsam anmutet, denn es fällt eigentlich sofort auf, dass hier nicht der gewünschte Kühlungseffekt eintritt.

In der Hälfte der Fälle beendet sich das Spiel nicht korrekt. Was bedeutet, man hat ein schwarzes Fenster, das fröhlich weiter Ressourcen schluckt. Nur ein Zugriff auf den Taskmanager und das manuelle abschießen des Prozesses hilft hier.

Schon früh im Spiel schmeißt es den ersten Spieler raus.

Auf der Forest Colony Map kommt es vor, dass beim Abfeuern der Waffen das Bild immer dunkler und dunkler wird. Wenn hier viel geschossen wird (was eigentlich immer der Fall ist) sieht man irgendwann nur noch schwer, was vor einem vor sich geht. Die Map ist ebenfalls für Performanceeinbußen berüchtigt.

Ich selbst erlebe sie nicht, aber von allem was ich gehört habe (und bei anderen Spielern durch die bereits weiter oben erwähnten Verbindungsabbrüche beobachten konnte) scheint der Client noch immer recht instabil zu sein. Ein Problem das noch dadurch verstärkt wird, dass man ein Spiel nach einem Clientabsturz nicht wieder betreten kann. Raus ist raus, aber man muss warten, dass das Spiel zu Ende ist, damit man seinen ‘Mech wieder benutzen kann, kann jedoch mit einem anderen ‘Mech spielen.

Das hat League of Legends besser gelöst, indem man nach einem Disconnect oder absichtlichem im Stich lassen seines Teams sich automatisch wieder in das laufende Spiel einloggt und nichts Anderes tun kann, bis es beendet ist.

Betrachtet diese Liste bitte als nicht abschließend, es gibt noch mehr Bugs (und Exploits), die ich nicht alle aufzählen will und auch nicht alle erlebt habe. Es handelt sich hier lediglich um die, meiner Meinung nach, gravierendsten Probleme.

3/10 Punkten

Reparaturen sind bezahlbar…

In Game Wirtschaft:

Die wichtigste Ressource im Spiel sind C-Bills. Man bekommt sie durch geführte Gefechte und mit Ausnahme der Pilotenfähigkeiten kann man alles durch ihren Einsatz erwerben.

Für einen Sieg bekommt man 100.000 C-Bills plus Boni für ausgeteilten Schaden, zerstörte Gegner, zerstörtes Equipment etc.

Eine Niederlage gibt 75.000 C-Bills plus den gleichen Boni.

Ohne einen Premiumaccount wird man hier im Schnitt wohl bei 100.000 pro Spiel einpendeln.

…gelegentlich dank Bugs sogar kostenlos

Bis man in der Lage ist sich seinen ersten eigenen ‘Mech zu kaufen vergeht jedoch Zeit, denn hier fallen Kosten von mehreren Millionen an. Lights bekommt man für einige wenige Millionen, ein Assault kann aber durchaus in den zweistelligen Bereich vorstoßen.

Die Zeit bis dahin verbringt man mit Trial ‘Mechs. Hierbei hat man die Auswahl zwischen jeweils einem Light, Medium, Heavy und Assault. Die Auswahl soll zukünftig regelmäßig wechseln, daher macht es wenig Sinn, hier detaillierter zu werden. Da man mit Assaults den meisten Schaden austeilen kann, bietet es sich an mit ihnen zu grinden.

Bei dem Vergleich zwischen Einnahmen und Kaufpreisen merkt man schnell: Es kostet Zeit. Man wird einige hundert Spiele absolvieren müssen, um sich einen Assault leisten zu können. Dies soll dazu verleiten sich seinen ‘Mech schneller durch MC, und damit echtes Geld, zu kaufen.

Sobald man einen eigenen ‘Mech hat werden die Einnahmen pro Spiel sinken, da jetzt auch Reparaturkosten anfallen. Diese sind preislich jedoch sehr übersichtlich, zumindest mit meinem Jenner. Da ich keinen Assault habe (und vermutlich auch nie haben werde, ich bevorzuge Lights) kann ich nicht sagen, wie sie hier ausfallen. Derzeit zahle ich im Schnitt 30k Reparatur pro Spiel. Hier liegt der Vorteil der Trial ‘Mechs, man muss sie nicht reparieren – kann sie aber auch nicht modifizieren oder sonstwie an die persönlichen Vorlieben anpassen.

Neben den C-Bills „erntet“ man in einem Spiel auch noch Erfahrung.

Nicht nur C-Bills sondern auch Erfahrungspunkte gibt es zu verteilen

Hier ist zu unterscheiden zwischen ‘Mech XP und General XP (GXP). ‘Mech XP kann man nur auf den speziellen ‘Mech anwenden, den man im Gefecht auch benutzt hat (auf Wunsch kann man diese aber gegen das Bezahlen mit MC auch gegen GXP tauschen) und GXP kann man auf alle seine Einheiten oder spezielle Boni anwenden. Während man in einem Gefecht meist einige hundert ‘Mech XP sammelt, hält sich die Sammlung an GXP doch sehr in Grenzen. Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass GXP das sein soll, was einen bei der Stange hält oder wofür man echtes Geld in Form von MC investiert.

Jeder ‘Mech hat drei Erfahrungsstufen, die man freischalten kann Basic, Elite sowie Master. Um Elite freigeschaltet zu bekommen, muss man Basic auf drei Varianten desselben Chassis vollständig freigeschaltet haben, was zu einem gewissen Grind führt, aber auch dazu bewegt, in verschiedenen Varianten verschiedene Waffenkonfigurationen auszutesten. Was meist auch nötig ist, da jede Variante unterschiedliche Hardpoints hat und damit die immer selbe Konfiguration nicht unbedingt auf allen Varianten funktioniert.

Momentan haben alle verfügbaren ‘Mechs jeweils mindestens drei Varianten online, man kann daher alle auf die Maximalstufe ausbauen. Beim Centurion ist dies jedoch nur eingeschränkt möglich, da es derzeit nur zwei frei verfügbare Varianten sowie den Yen Lo Wang gibt, für den man jedoch mit MC und damit mit echtem Geld bezahlen muss. Eine weitere freie Variante soll folgen, sobald Artemis IV eingeführt wird.

Dies wirkt sich auf den Suchtfaktor aus, der sich gerne in dem, bereits von Spielen wie Diablo 2 bekannten Prinzip von „Nur noch schnell diese Gegnergruppe“ oder „Nur noch schnell dieses Item“ in Form von „Nur noch schnell dieses Upgrade“ äußert.

Mit Trial ‘Mechs sammelt man keine Erfahrungspunkte.

6/10 Punkten

Gewinnen macht Spaß

Gameplay:

Eins vorne weg: Mir macht das Spiel Spaß. Ich kann mich stundenlang mit Gefechten vergnügen. Das heißt aber nicht, dass es keine Schwachpunkte gibt und ich vergnüge mich ebenfalls bislang unter dem Parameter einer Closed Beta: Testen, Testen, Testen, Spaß haben.

Mit der Öffnung des Spiels hat sich das aber geändert.

Jetzt steht Spaß ganz vorne auf der Prioritätenliste und Testen ganz hinten. Ich fahre in einem gekauften Auto ja auch nicht erst mal auf der Autobahn Jemandem auf, um den Airbag zu testen. Zugegebenermaßen sollte ich das auch nicht in einem geschenkten oder geliehenen Auto machen, aber das ist etwas Anderes.

Das Spiel spielt sich schnell. Gefechte sind meist in weniger als zehn Minuten erledigt, was sie ideal für die kleine Abwechslung zwischendurch macht, wenn man mit anderen Dingen beschäftigt ist. Aber auch längere Spielsessions sind möglich, ohne dass der Spielspaß nach dem dritten Match einen plötzlichen Knick nach unten macht.

Das täuscht aber nicht über die Probleme hinweg. Eines der größten ist die Tatsache, dass die Karten einfach viel zu klein sind. Dadurch arten Gefechte eigentlich immer in Schlägereien auf kürzeste Distanz aus.

Auch die Anzahl der Karten ist eher überschaubar. Dass jedes Team einen eigenen Startpunkt hat ändert nichts daran, dass es nur 4 Karten gibt, die sich durch Layout, Örtlichkeit (Wald, Stadt, Wüste, Arktis) unterscheiden. Dinge wie einen Mond mit niedrigerer Gravitation oder umgekehrt, einen Planeten mit hoher Gravitation, gibt es nicht. Von der Mechanik her bedeutet dass, das sich Karten nur in einem einzigen Punkt unterscheiden, nämlich in der Hitze, die jede Waffe verursacht und wie gut sie weggekühlt werden kann. Das ist zu wenig.

Dennoch, die Karten sind von ihrem Aufbau sehr unterschiedlich gestaltet, was bedeutet, dass sie jeweils taktisch anders zu handhaben sind und unterschiedliche Anforderungen an ein und dieselbe ‚Mechkonfiguration stellen. Was auf einer Karte funktioniert, tut es nicht unbedingt auch auf der nächsten.

Derzeit gibt es lediglich einen einzelnen Spielmodus. Beide Teams starten an jeweils anderen Enden der Karte und sollen dann die gegnerische „Heimatzone“ erobern. Natürlich kann man alternativ auch einfach alle Gegner vernichten. Für ein Spiel, das auf PvP ausgelegt ist, ist das bei weitem zu wenig. Warum gibt es nicht wenigstens einen Capture the Flag Modus? Der ist schon seit vielen vielen Jahren Standard, wenn es um PvP geht, in MWO fehlt selbst diese Standardkost.

Die versprochene Sternenkarte mit der Möglichkeit Planeten zu erobern und Feldzüge zu fehlen fehlt derzeit noch komplett.

5/10 Punkten

Gemeinsam in die Schlacht

Free to Play Preispolitik:

Normalerweise würde man den Preis eines Spiels wohl nicht gesondert bewerten, aber bei F2P Spielen scheint es angebracht. Die Wertung fließt jedoch nicht in die Gesamtwertung ein sondern wird für sich selbst stehen. Als Basis für sämtliche Preise nehme ich die 3.000 MC für 14,95$, da das eine relativ realistische Ausgabe erscheint, die man für ein F2P Spiel auf einen Schlag tätigt, vor allem zu Beginn, wenn man noch nicht weiß, ob man dabei bleibt.

Schauen wir uns als erstes mal das Premium Feature an. Wenn man es aktiviert, dann bekommt man 50% mehr C-Bills und Erfahrung. Sehr praktisch und vermutlich das effektivste, was man mit seinem Geld machen kann, wenn man schnell vorankommen möchte.

30 Tage kosten hier 2.500MC, was etwa 12,50$ entspricht. Wenn ich das mit dem Abonnement eines normalen MMOs wie Old Republic oder WoW vergleiche, dann kriege ich bei den beiden Spielen für den gleichen Zeitraum und die in etwa gleichen Kosten, deutlich mehr geboten als nur ein bisschen mehr Erfahrung und Gold.

‘Mechs schwanken vom Preis her. Immerhin kann man die meisten (es gibt eine Ausnahme) auch für C-Bills kaufen, man ist also nicht gezwungen, echtes Geld zu investieren. Wenn man hier jedoch echtes Geld investieren will, dann schwanken die Preise zwischen 695MC (3,50$) für den Commando COM-1B und 5.555MC für den Atlas AS7-K, was immerhin stolzen 28$ entspricht. Für das gleiche Geld bekommt man ein halbes Vollpreisspiel, was deutlich mehr bietet als einen einzelnen ‘Mech. Wobei man jedoch erwähnen sollte, dass der AS7-K ein Extrem darstellt. Die meisten ‚‘Mechs bekommt man für unter 3.000MC, Lights und Mediums sogar deutlich drunter. Im Schnitt kostet ein ‚‘Mech ~2032MC, was ~9,97$ entspricht.

Den „Hero“ ‘Mech Yen Lo Wang (die Intro Level Variante, aber ohne Axt, da es keinen Nahkampf gibt) bekommt man für 3.750MC, was etwa 19$ entspricht. Zum Ausgleich für den hohen Preis bekommt man eine einzigartige Variante, die es im Spiel sonst nicht zu holen gibt, einen einzigartigen Skin sowie 30% C-Bill Boost, wenn man ihn in einem Spiel einsetzt. Ob einem das wirklich 19$ Wert ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden.

Zu Beginn hat man Platz für vier ‘Mechs. Für 300MC (1,50$) kann man jeweils einen Slot hinzufügen.

Da man sich aber, mit Ausnahme von Yen Lo Wang und ‘Mechslots, alles auch ohne große Investitionen durch simples, wenn auch langwieriges, Grinden leisten kann, ist das immerhin noch kein Grund, das Spiel links liegen zu lassen. Dennoch empfinde ich die Preise als unverhältnismäßig hoch.

4/10 Punkten

Grafik: 8
Mechlab: 2
Soziale Komponente: 2
Balancing: 2
Steuerung: 7
Sound: 8
Verbidnungsstabilität und Lags: 6
Bugs: 3
In Game Wirtschaft: 6
Gameplay: 5
Gesamt: 49/100
Preispolitik: 4/10

Ich weiß, diese Wertung ist extrem niedrig und enttäuschend. Ich weiß auch, dass wir Batteltech Fans seit einem Jahrzehnt auf ein neues MechWarrior warten und hier viel Hoffnung in diesem Spiel steckt.

Betrachtet diese Wertung bitte nicht als endgültig. Ich erwarte viele Patches und Verbesserungen in den nächsten Wochen und Monaten und werde versuchen, hier halbwegs regelmäßig auf Veränderungen hinzuweisen und die Wertung des Spiels entsprechend anzupassen. Matchmaking allein würde die Wertung unter Balancing, je nach Qualität des Algorithmus, um bis zu 6 Punkte nach oben verändern. Ihr seht also, hier ist viel Spielraum.

Gebt das Spiel also nicht auf. Wenn es euch momentan nicht zusagt, schaut in ein paar Wochen nochmal rein, was sich verändert hat. MechWarrior Online hat viel Potential, gebt den Entwicklern die Chance, es zu entfalten.

Nachtrag:
Nach einem entsprechenden Hinweis, habe ich eine Absatz zur taktischen Vielseitigkeit der Maps nachgereicht. Auf die Wertung hat dies jedoch keine Auswirkungen, denn es wurde bereits berücksichtigt, lediglich die Erwähnung hatte ich vergessen.

22 Gedanken zu „MechWarrior Online Open Beta – Test

  • Nasareth

    „Das Spiel ist für jeden spielbar, es gilt als unfertig und man kann bereits die Bezahlmöglichkeiten nutzen.
    Für mich bedeutet das, dass es sich bei MWO nicht um eine Beta handelt.“
    Das war bereits in der Clost möglich.
    Und da kein weiterer reset geplahnt ist währe es ja schön dof sie jetzt abzuschalten.
    Aber Trotzdem ist und bleibt es eine BETA

    Antwort
  • Man kann es so nennen, aber wenn man Geld verlangt, dann ist es ein Produkt, das auf dem Markt ist.
    Ich kaufe schließlich auch kein Auto, bei dem sie alle zwei Wochen den Motor wechseln müssen, nur weil sie Beta auf die Motorhaube gepinselt haben. Man kann viel irgendwo raufschreiben. Ich kann auf den 50er in meinem Portemonaie auch 1 Mio schreiben. Er ist trotzdem nur 50€ wert.
    In der Closed konnte man Geld bezahlen, aber schlussendlich wurde das Geld nicht genutzt, man hat kein Geld verloren, weil sämtliche MCs immer wieder resetet wurden. Das ist nicht mehr der Fall. MCs sind jetzt endgültig weg und damit kostet es jetzt tatsächlich Geld.
    Entsprechend müssen auch die gleichen Maßstäbe angesetzt werden, die für jedes andere kostenpflichtige Produkt gelten.

    Antwort
  • Airframe

    Wer zwingt dich denn in der Beta Geld auszugeben.
    Bis auf die Ausnahme eines Mechs und der Mechbays ist alles frei erspielbar.
    Du kannst das spiel also komplett kostenlos geniessen.
    Im direkten Vergleich zu WoT kommst du in MWO deutlichst günstiger weg.
    Und es ist noch immer eine Beta, nur weil du die Möglichkeit schon Geldauszugeben ändert sich da nichts dran

    Antwort
    • Spiele kein WoT, habe ich nie gespielt, werde ich nie spielen.
      Mag sein, dass das Spiel teurer ist, allerdings habe ich die für das Spiel anfallenden Kosten auch nicht in die Wertung einfließen lassen sondern die Preispolitik in einem eigenen Punkt abgehandelt, ohne Einfluss auf die Gesamtwertung.
      Hat ernsthaft einer von euch den Text komplett gelesen oder wollt ihr euch nur über meine Einstellung zu der Frage was eine Beta ist und was keine Beta ist aufregen?
      Nur mal so, ihr ändert meine Meinung dadurch eh nicht, das ist vergebliche Liebesmüh.
      Weist mich lieber darauf hin, ob der Text Fehler bzgl. der Funktionen, Probleme und Möglichkeiten des Spiels enthält. Da habt ihr viel eher die Chance meine Meinung zu beeinflussen, da geht es nämlich um Fakten- und nicht Gefühlslage 😉

      Antwort
  • anonym

    Sehr geehrter Herr DarkSI,
    ihr „Test“ zeigt einmal wieder das manche Menschen nicht zum Testen geeignet sind. Ihr Test strotzt nur so vor Ungenauigkeiten und wagen aussagen, ist weder informativ noch nachvollziehbar. Damit sie es in Zukunft besser machen will ich ihnen ihre Fehler gerne erläutern.
    Fangen wir mit ihrer Einleitung an. Nun zum einen sind Erfahrungspunkte keine Währung. Auf solche Details sollte man achten. Desweiteren ist es völlig irrelevant was sie denken oder wie ein Spiel ihrer Meinung nach zu sein hat. Mein Auto wird auch kein Ferrari nur weil es wie ein Ferrari einen Motor hat, 4 Reifen und rot lakiert ist. Mit dieser Aussage die Bewertungsmaßstäbe subjektiv anlegen zu wollen haben sie sich im Grunde schon von vornherein disuqalifiziert. Wie kann man von jemand der willkürlich Bewertungsmaßstäbe anlegt erwarten das er eine klare Linie fährt? Sie sollten bei Bewertungen schon in der Realität bleiben.
    Grafik:
    Die Grafik bewerten sie mit 8/10 Punkten. Warum tun sie das? Was macht die Grafik so gut, was macht sie schlecht? Und inwieweit spielen da die Performance auf ihrem veralteten System mit rein? nach diesem Abschnitt ist überhaupt nicht ersichtlich wie die Grafik nun ist. Sie war früher schlechter, welch ein Wunder. So etwas ist bei einer Spielentwicklung relativ normal da die Grafik erst nach dem Gameplay bearbeitet wird. Solche Aussagen sind msisverständlich und eine Erklärung wieso das Spiel nur 8/10 Punkten hat bleiben sie den Lesern schuldig.
    Mechlab:
    Nun stellen sie sich einmal vor ich wäre ein leser der noch nie etwas von MWo gehört hat. Und Sie knallen mir hier den Begriff Mechlab entgegen. Was ist ein Mechlab wofür brauche ich das? Sie behaupten das Mechlab würde Gelegenheitspieler maßlos überfordern. Ich kann ihnen sagen das die Lektüre ihres Tests sie schon maßlos überfordern dürfte. Es wird nicht ersichtlich was genau ein mechlab ist und wie es funktioniert. Demnach ist auch ihre Kritik nicht nachvollziehbar. Kennt man sich dagegen mit dem Spiel aus wird es noch verworrener da einige der Angaben schlichtweg falsch sind. So bekommt man eine sehr schöne Übersicht im Haupthangar was genau im Mech alles verbaut ist. Und weil ihnen ein Gameplayelement (Kosten für den Umbau eines kompletten Mechs) nicht gefällt gibt es auch gleich Punktabzug. Wollen sie einen vernünftigen Test schreiben oder rumwhinen? Der Abschnitt ist jedenfalls absolut nicht informativ.
    Um das ganze nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Zu keinem Zeitpunkt informieren sie ihren Leser darüber was man in diesem Spiel überhaupt ist. Wo spielt es? Wen spielt man? Gegen wen spielt man, was gibt es über das Universum zu erzählen? Kein einizges Wort. Stattdessen halten sie sich mit viel zu vielen Kleinigkeiten auf und verwickeln sich permanent in Widersprüche. Auf der einen Seite sagen sie negativ die Maps sind zu klein und auf der anderen das es toll ist das die Gefechte so kurz sind. Sie gehen weder auf unterschiedliche Mechtypen ein, noch was Mechs überhaupt sind. Was sind Double-Heatsinks deren Einbau sie stören? Auch scheinen sie willkürlich Aspekte des Spiels (wie HDR Simulation bei starker Lichteinwirkung) als Bugs zu deklarieren wenn sie ihnen nicht gefallen.
    Sie sollten das ganze vielleicht noch mal in Ruhe angehen und überlegen was ein Test überhaupt ist bevor man sich an so etwas versucht.

    Antwort
    • Süß.
      Aber wir befinden uns hier auf einer Battletechseite. Ich muss keinem Battletechfan erklären, was ‚Mechs sind, was die Fraktionen sind, was Double Heat Sinks sind oder sonstwas. 😀
      Im Übrigen: Seid wann siezt man sich im Internet? 😉
      Aber süß, wie du dich offenbar gleich beleidigt fühlst, weil ich dem Spiel keine gute Note gegeben habe 😀

      Antwort
  • alex

    Süß ist auch das hier jemand keine berechtigte Kritik vertragen kann.
    Dieser Test ist nicht hilfreich und zudem oberflächlich … mein Tipp: Lass es lieber!

    Antwort
    • Berechtigte Kritik…
      Mal sehen:
      Zwei Leute, die meine Einstellung zu Beta und Geld nicht teilen.
      Einer, der Beleidigungen in höfliche Floskeln verpackt und meint, dann wären es keine Beleidigungen mehr… Und sich dann auch noch darüber echauffiert, dass ich auf einer Batteltechseite bei einem Test zu einem Battletechcomputerspiel nicht nochmal haarklein das Universum und die Technologie erkläre.
      Oder dass ich nicht haarklein auf grafische Details eingehe (auf einer Seite, die sich normalerweise nicht ansatzweise mit Computerspielen beschäftigt und hier nur eine grobe Einschätzung des Spiels abgeben will) und es tatsächlich als „nur“ empfindet, wenn ich der Grafik 8/10 Punkten gebe. Ernsthaft? 8/10 ist „nur“? War schon echt dreist von mir, dass ich keine 12/10 gegeben habe. Wie kann ich es nur wagen…
      Und dann beschwert er sich darüber, dass ich mich über die schlechte Menüführung bei Umbaukosten aufrege – darüber wurde sich im Closed Beta Forum schon mehrfach beschwert, von vielen Leuten. Dabei haben selbst die Devs schon gesagt, dass sie dafür sorgen wollen, dass man beim Experimentieren nicht mehr für Endo zahlen muss sondern erst, wenn man die fertige Konfiguration dann auch wirklich speichert. Wie kann ich es nur wagen, diesen Kritikpunkt anzubringen. Echt… unglaublich dreist von mir. Schämen soll ich mich…
      Ja, hast recht. Viel berechtigte Kritik.
      Sorry, aber…
      die einzige echte Kritik die ich bisher bekommen habe war der Hinweis, dass ich die taktische Tiefe der einzelnen Karten nicht erwähnt habe – und das habe ich dann auch nachgereicht.

      Antwort
  • Toolan

    Man kann eine Beta nicht wie ein fertiges Spiel behandeln. Das Argument des Geldbezahlens gilt nicht, da dies nicht Pflicht, sondern Option ist. Einzelne Kritikpunkte kann ich verstehen, aber dabei gilt immer : BETA.

    Antwort
    • Deswegen habe ich unter Anderem ja auch den letzten Teil dabeistehen, der nach der Wertung folgt.
      Ich gehe fest davon aus, dass sich hier viel tun und die Wertung ordentlich nach oben klettern wird. Beispielsweise ist ja ein Matchmaker in Arbeit – und von allem was die Entwickler bisher dazu gesagt haben, lassen sich sehr positive Erwartungen wecken. Aber er ist halt noch nicht da.
      Ich kann aber momentan nur bewerten, was wir haben. Und schlussendlich ist es dabei eigentlich egal, ob es sich um eine Beta handelt oder um ein fertiges Spiel. Bewertet wird er Ist-Zustand.
      Ich vertrete halt eine gewisse Meinung dazu, was Beta und Geldaufwand angeht, auch wenn es sich um einen F2P Titel handelt und kein Geld gezahlt werden muss. Grade der Anfangsgrind ist sehr darauf ausgelegt, dass man eben doch Geld zahlt, um seinen heißersehnten Atlas zu bekommen, statt rund 100 Spiele in ‚Mechs die einem vielleicht nicht gefallen spielen zu müssen.
      Ebenfalls haben wir bereits einen ‚Mech online, den man ausschließlich durch Geld erwerben kann. Das ist PGIs gutes Recht und ich habe kein Problem damit. Aber damit kann ich halt dann auch keinen Betastatus mehr erkennen, auch wenn Beta draufsteht.
      Hier mag ich deutlich strenger sein als es die meisten(?) Anderen sind, aber das ist mein gutes Recht.

      Antwort
  • Calmon

    Wow. Ich bin Battletech Spieler der ersten Stunden und habe auch viele PC SPiele gespielt (Crescent Hawks Revenge aufwärts). Wie man das Spiel so schlecht bewerten kann ist mir ein Rätzel! Man merkt als Battletech Fan sofort wieviel reingesteckt wurde und wie versucht wird Details aus dem Universum sinnvoll umzusetzen.
    Das Spiel hat sicherlich noch Verbessungsbedarf aber das was jetzt schon geht macht einen heiden spass und dafür ne nichtmal 50% Wertung ist schon lächerlich!

    Antwort
    • Man darf es aber auch nicht nur durch die rosa Brille betrachten. Ja, das Spiel hat ein unglaubliches Potential. Ich rechne auch fest damit, dass die bereits geplanten und bekanntgegebenen Features und Verbesserungen hier viele Kritikpunkte beseitigen werden.
      Das ändert aber nichts daran, dass momentan einfach noch an zu vielen Ecken und Enden gearbeitet werden muss.
      Das Mechlab ist eine Katastrophe und, wie ich heute Abend feststellen musste, kann es einem das Spiel crashen, wenn man zu viel auf einmal an seinem Mech umbaut.
      Hier wurden aber bereits Verbesserungen angekündigt und die Probleme die viele Spieler kritisiert haben wurden dabei von PGI auch wahrgenommen. Dennoch existieren die Probleme derzeit halt noch.
      Nehmen wir die soziale Komponente als zweites Beispiel (und damit wollen wir es dann, aufgrund der späten Stunde auch belassen). Es fehlt eine Lobby, das ist ein massives Problem, wenn man sich noch mit seinen Mitspielern unterhalten will. Oder wenn man den elendigen Teamkiller melden möchte. Hierzu muss man erst einen Umweg über Email gehen. Sei ehrlich, was denkst du, wieviele Leute sich diese Mühe machen werden?
      Aber auch hier hat PGI bereits angekündigt, dass sie an einer neuen After Game Lobby arbeiten. Das ist super. Aber sie ist einfach noch nicht da. Ich kann nichts bewerten, was nicht da ist.
      Träume und Versprechungen sind einfach nichts Bewertungsfähiges.
      Die Gameplaywertung ist hier die Wertung, die am ehesten auf den direkten Spaß im Spiel eingeht. Der Spaß ist da, aber die angesprochene Kritik auch. Vier Karten sind einfach zu wenig (ich habe vorhin beispielsweise 7 mal in Folge Caustic gespielt… dann hatte ich eine Runde Frozen City, dann wieder 3 Caustic… Die Auswahl ist einfach zu gering und führt zu solchen Häufungen, die einem dann tierisch zum Hals raushängen). Das gleiche gilt für die Tatsache, dass es nur einen Spielmodus gibt und Dinge, die heutzutage selbstverständlich sein sollten fehlen.
      Das ist traurig, aber wenn ich mir ernsthaft die Schwächen und Stärken des aktuellen Spiels durch den Kopf gehen lasse, dann ist das einfach der Punkt an dem ich Ende.

      Antwort
      • Calmon

        Für mich ist das Spiel eben noch voll in der Beta. Das für viele Open Beta=Release ist ja nicht unbedingt das Problem von uns Spielern oder auch dem Entwicklern.
        Viele (mich engeschlossen) wollten das Spiel ja in der Close Beta halten bis die wesentlichen Sachen drin sind. Hinter der Entscheidung in die Open Beta zu gehen war ja im Prinzip nur ein Gedanke: Die Spieler sollten einen finalen Reset bekommen um nicht durch die lange Beta Zeit und ständigen Resets die Lust zu verlieren. Persönlich hätte ich zumindest noch gewartet bis das Matchmaking besser Gruppen von Randoms trennt.
        Wie auch immer Open Beta bei Mechwarrior meint halt noch Beta. Ob man das nun testen muss oder sollte ist eben die Frage. Wenn man aber testet sollte man das halt in der Wertung mit einfließen lassen.
        Gerade wie gewisse Bereich aufgebaut sind (Mechlabor zum Beispiel) sollte man doch etwas differenzierter sehen. Der komplette Upgrade Bereich wurde erst kurz vor Ende der Close beta überhaupt (für uns) eingebaut. Natürlich muss da noch getweekt werden.
        Wie auch immer man sollte glaube ich das fertige Spiel testen und nicht beta Versionen. Das Prinzip in betas zu kommen wenn man ein Spiel vorbestellt gibt es auch schon länger. Also der Punkt ‚man zahlt also ist es keine beta mehr‘ kann man so nur sehr bedingt stehen lassen.

        Antwort
  • Toolan

    nur nochmal gesagt, falls unbekannt:
    das sind gerademal 45 Leute die das ganze machen. Andere Firmen haben eine Presseabteilung die so groß ist und weniger Kunden. Daher dauert alles etwas länger. Aber in der heutigen zeit muss ja alles immer schnell und sofort gehen und wer meckert bekommt mehr Leser.
    Aber auf jeden whiner kommen 10 die still genießen.
    Ich hoffe nur keiner der Dev hört auf das whinerpack.
    Und zum Schluss: its BETA, man muss nicht bezahlen

    Antwort
    • Bis auf den Absatz mit dem „Whinerpack“ ^^ kann ich dir da durchaus zustimmen. Und dass ich eine andere Ansicht zu Beta vertrete, müssen wir an der Stelle auch nicht erneut durchkauen 😉
      Ich hoffe aber sehr, dass die Entwickler grade auf die Kritik hören die momentan geäußert wird (und das ja nicht nur von mir). Denn nur durch Kritik können Dinge verbessert werden. Und bisher haben sie da sehr gute Arbeit geleistet, was die Verbesserung von Problemen betrifft. Ebenfalls hören sie zu und sehen, was der Community besonders wichtig erscheint – und kümmern sich dann darum.
      Deswegen finde ich ja auch, dass das Spiel eine Menge Potential hat. Aber das ändert eben auch nichts an den momentan bestehenden Problemen. 🙂

      Antwort
  • Pingback: Der Betatest » ISI-Blog

  • GODzilla

    Viele der kritisierten Dinge liegen daran, dass es ein unfertiges Spiel ist. Man nennt sowas „Beta“.
    Zu schade, dass du dich entschieden hast, das ganze nicht als Beta zu bewerten. Immerhin ist das ein sehr effektiver Weg, die eigene Bewertung ad absurdum zu führen. Das macht das ganze absolut wertlos!
    Wenn du es als Preview angelegt und die Noten komplett weggelassen hättest, wäre es ein tatsächlich hilfreicher Artikel. Denn, das sollte gesagt werden, du sprichst viele wahre Probleme an. Das Mechlab, das fehlende Matchmaking etc. Aber das ganze dann in einen „Test“ zu zwängen und dabei Teilkriterien zu bewerten, die du so sicherlich nur schwer auf ein anderes Spiel anwenden könntest (Tests sollen u.a. auch Vergleichbarkeit gewähren), ist leider etwas lächerlich.
    Ich schlage vor du überdenkst das ganze für zukünftige Artikel. 😉

    Antwort
  • Wie bei allen Onlinespielen, die einem ständigen Wandel unterworfen sind,
    wre hier ein Nachtest angebracht, da viel von dem o.g. wieder geändert, bzw. verbessert oder impimentiert wurde.

    Antwort
    • Da hast du Recht. Und das hatte ich ja auch zugesagt.
      Ich habe die letzten Wochen jedoch nicht gespielt und könnte daher keine fairen Aussagen treffen. Die wenigen Blicke (und kurzen Spiele die ich die letzten Tage gemacht habe) die ich zuletzt auf das Spiel geworfen habe, haben mich jedoch sehr positiv gestimmt.
      Nach den Feiertagen werde ich mich wieder etwas intensiver mit MWO beschäftigen und einen Nachtest verfassen.
      Alles in allem gehe ich derzeit davon aus, dass sich die Wertung dabei deutlich verbessern wird. 🙂

      Antwort
  • Krashan

    Hehehe, erhitzte Gemüter. Ich persönlich stimme der Wertung vom DarkISI zu.
    Allerdings würde ich das Spiel doch als eine Beta-Version betrachten.
    Ich persönlich gehe davon aus, dass die Entwickler auch eine gewisse Ahnung von dem Battle-Mech-Universum haben, und vor allem mit den PC-Spielen, die auch in Laufe der letzten 10? Jahre entstanden sind (sowohl MechWarrior als auch Mechcommander Reihe) in Berührung kammen. Deswegen wundert’s mich etwas, dass man das Rad in MechWarriorOnline teilweise neu erfindet. Gemeint ist vor allem die Steuerung und das Mechlabor, bzw. das Fehlen der genaueren Beschreibung der jewaligen Komponenten. Auch habe ich das Gefühl, dass die Kämpfe in den alten PC-Mechwarrior-Spielen weniger hektisch verlaufen sind. (Man hatte etwas mehr Zeit zum Ziellen und die Silhouetten der gegner sind besser sichtbar gewesen vor dem Hintergrund) Was ich sehr gut finde ist die Möglichkeit die Fähigkeiten von dem Piloten weiter zu entwickeln. Das ist glaube ich, neu. Ich persönlich meine, dass das Spiel noch einiges braucht, um Leute anzusprechen, die keine MechWarrior-Hardcore-Fans sind.

    Antwort
  • Widowmaker

    An alle die Mech Warrior 1-4 incl aller Mech Packs und erweiterungen gespielt haben. Lasst die finger von dem Schrott hier. Ich hab MW als Tabletop gespielt und sämtliche Romane hinter mir, wobei mir das Thunder Rift am besten gefallen hat. Dieses Game MWO ist lediglich ein raus geputzer haufen : Ich muss Geld machen sch….. Sowas von schlecht balanced als Atlas mit 100 T sollte man mehr Feuerkraft tragen können als man für einen 25 tonmen Raven braucht. 2 Raven dagegen pusten mit 3 salven einen Atlas ins Nirvana. Diese Game ist weder bereit um die BuE liga wieder aufflamen zu lassen noch den kleinsten cent wert. Einfach nur Schrott mit einer schönen Verpackung. Genau so eine scheisse wie Diablo 3 ich könnte echt kotzen. Da sollte man mal eine Klage wegen unerlaubten Glückspiels in betrachte ziehen hier gewinnen auch nur die, die die meiste Kohle aus den Taschen der Eltern ziehen. Die Eltern die am meisten haben, haben die Kinder die am dümmsten spielen. Wenn das so weiter geht können die die PC’s wieder einstampfen und wir spielen wieder mit Atari Tennis am TV für 5€ die stunde.

    Antwort
  • Hellraiser

    @ Widowdingens: richtig mehr muss man dazu nicht sagen.
    @ die labertaschen die meinen das es nur eine Beta ist :
    Eine Beta in der man euch die kohle aus den Taschen zieht, hab mir das game angeschaut “ BETA “ open wie closed unterschied in der Closed wurde das mit der Kohle mit jedem Patch resetet.
    Recht gebe ich euch jedoch im hinblick das man dieses Spiel nicht mit Mech warriror 1,2,3,4 Black, Vegen, Mercen…… vergleichen sollte, darf. MWO gehört nicht mal in den gleichen Absatz und müsste generell anders heissen wie z.b. Transenmechs räumen das Klo auf oder Mechanische Putzkolone aus abwegen. Hätten sie das Thema doch besser ruhen lassen. lieber eine tote legende als so ne Pferde pisse

    Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert