BT-Geländebau für Anfänger – Tutorial für eine statische Platte, Teil 2
Zuletzt aktualisiert am 1. Oktober 2011 von DarkISI
Hier ist also, wie versprochen, der zweite Teil dieses Tutorials. Es ist zugleich die erste Erstveröffentlichung hier von mir zum Thema Geländebau. Da der Newsletter damals über Kopf ging, bevor dieser Teil hier raus kam, lag er seit ewigen Zeiten bei mir herum.
Damit dieses Mal aber auch genug der Vorrede. Zum ersten Teig der geht es hier lang und jetzt viel Spaß.
Wer sich nicht mehr so genau erinnert wo wir beim letzten Mal waren: Wir hatten uns zuerst Gedanken zur Größe der Hexes gemacht und eine entsprechende Pappschablone gebaut. Die Sperrholzplatte war mit deren Hilfe gepunktet worden, die Berge waren ausgeschnitten und aufgeleimt. Alles war gut durch getrocknet und wir wollten gerade daran gehen die Kanten etwas zu verschönern.
Hinweis:
Teppichmesser, Spachtel, Bohrmaschinen usw. sind gefährlich. Leichte Verletzungen kommen bei jedem Bastler früher oder später einmal vor, schwere oder bleibende Verletzungen müssen durch strenge Einhaltung von Sicherheitsregeln und die Beachtung des gesunden Menschenverstandes unbedingt vermieden werden. Haltet Euch immer an die Gebrauchsanweisungen und Sicherheitsregeln, lasst Euch von erfahrenen/autorisierten Benutzern einweisen und anleiten. Beachtet die Altershinweise der Hersteller und zieht Erwachsene hinzu, wenn ihr noch nicht alt genug seid.
Ausgelaufene Kleber, Farben usw. können Klamotten, Teppiche und Möbel u.U. auf Ewig versauen. Gerüche und Nebel setzen sich in Textilien und an empfindlichen Oberflächen fest. Trefft also geeignete Maßnahmen um dies zu verhindert. Dämpfe und Ausgasungen von Lösemitteln in Klebern und Farben sind u.U. gesundheitsgefährlich. Beachtet die Verwendungs- und Sicherheitshinweise der Hersteller. Gute Belüftung ist auch bei „harmlosen“ Produkten wichtig.
Zum Glück ist in Deutschland immer noch jeder selbst für seine Fehler verantwortlich und ich kann es mir deshalb sparen hier jede Schuld von mir zu weisen. 🙂
Die Bergkanten
Einer der einfachsten Wege ist sicherlich alles gerade zu schneiden und mit Spachtelmasse auszugleichen. Anschließend kann man alles zusammen abstreuen. Genau das habe ich auch gemacht. Ja, das auf dem Bild ist eigentlich Schleichwerbung. Ich kriege aber keinen Cent dafür, deshalb sehe ich mal vom Verpixeln ab. Man kann auch jede andere Spachtelmarke nehmen, vorzugsweise eine die billiger ist. Keine Ahnung ob ich schon mal erwähnt hatte, dass sich die paar Euro für so eine Gummischale wie im Bild lohnen. Wenn die Spachtelreste getrocknet sind kann man die Schüssel nämlich „zusammen knüllen“ um so auch die kleinsten Reste heraus zu brechen und zu entsorgen. Resultat: Schüssel wie neu. BastlerIn glücklich. Weiter machen.
Der See und das Abstreuen
Jetzt kommt der Schritt, der aus einem Bisschen Holz mit Styrodur fast schon eine 3D-Karte werden lässt. Das Abstreuen. Dafür bestreicht man alles an dem hinterher Streu (in diesem Fall erstmal Sand) Kleben soll mit verdünntem Leim oder anderen Kleber und streut darüber. Das war auch schon das ganze Geheimnis. Anschließend kann und sollte man noch eine Schutzschicht darüber bringen. Dazu kommen wir aber, sobald es so weit ist.
Zuerst habe ich auf dieser Karte aber ja noch einen See vorge-see-hen (ja, das war ein mieser Witz…). Der See soll nicht bestreut werden. Wasserflächen sind immer so eine Sache. Hier habe ich mich entschieden den See etwas zu vertiefen, ihn blau zu streichen und mit Silikon zu versehen. Der Effekt war insgesamt nicht so gut wie ich gehofft hatte, aber am Ende doch ganz annehmbar. Dazu was ich falsch gemacht habe komme ich später noch mal. An dieser Stelle beachte man aber, dass ich mit meinem Minibohrer und einem Schleifaufsatz den See „eingedellt“ habe. Weil ich ja nicht blöde bin, habe ich das vorher an einem Reststück (auch im Bild) getestet. Achtung, es folgt eine Binsenweisheit: Das ist eigentlich immer eine gute Idee, wenn man etwas das bei Misslingen das Werkstück versauen könnte, zum ersten Mal ausprobiert…
Der Vorversuch ging auch erfreulich gut und einfach, also folgte der ganze See. Wer kein geeignetes Werkzeug hat, kann das natürlich auch einfach bleiben lassen.
Was tut man, wenn man nicht möchte das etwas beim Streichen Farbe abkriegt? Richtig: Abkleben. Also klebte ich den See ab. Dafür habe ich ihn einfach großzügig mit „Malerkrepp“ zugeklebt und dann die Konturen mit einem Cutter ausgeschnitten. Nicht besonders tiefsinnig aber sehr effektiv.
An dieser Stelle kann ich vielleicht nochmal erwähnen, dass es durchaus sinnvoll ist Geländemerkmale auch im „Rohbau“ klar erkennbar zu kennzeichnet. Es muss (das hatte ich im letzten Teil glaube ich schon erwähnt) natürlich nicht so übertrieben gründlich sein wie ich das hier für das Tutorial gemacht habe. Aber am Ende auch wirklich nur die gewünschten Stellen ausgefräst, abgeklebt, bestreut usw. zu haben ist keine schlechte Sache.
Eigentlich vermenge ich an dieser Stelle immer etwa ein Teil Wasser mit grob zwei Teilen Holzleim und schmiere das Ganze über das Werkstück. Entgegen dieser Gewohnheit, habe ich dieses Mal mit Sprühkleber gearbeitet. Sprühkleber ist in praktisch jedem Baumarkt zu bekommen, im Vergleich zum eben genannten Verfahren extrem Teuer aber dafür halt auch schneller und vielleicht sogar etwas sauberer zu verarbeiten. Dafür geht das aber wirklich (kein Scherz!) nur draußen. Zum Glück fand die Bastelei im Sommer statt. Also: Den Leim oder was-auch-immer großzügig auftragen. Die ohnehin abgeklebten Stellen so gut es geht auslassen – aber wir haben sie ja abgeklebt damit wir es dabei nicht übertreiben müssen.
Anschließend die Streu drauf. Das ist bei mir an dieser Stelle eigentlich immer Sand. Hier habe ich Vogelsand aus dem nächsten Zoogeschäft genommen. Man kann auch welchen aus der Sandkiste klauen, der ist nur in der Regel nicht so sauber, gleichkörnig und trocken. Ich muss hier aber hoffentlich auch niemandem erklären wo er/sie einen Eimer voll Sand, Split oder anderem Dreck her bekommt.
Die Packung Dekosteinchen oben im Bild habe ich dann doch nicht benutzt. Eigentlich wollte ich in dieser Phase in die Streu noch ein paar grobe Brocken einbringen. Das habe ich aber entweder vergessen oder fand die Idee doch doof. Irgendwie so was halt. Eigentlich hätte ich mir solche Steine auch draußen gesammelt, aber die hier waren so billig (50 Cent oder so), dass ich mir dachte „Ähnlichkeit sieht auch manchmal gut aus, nimmste mal mit“. Links im Bild übrigens die Platte nach Kleber mit Sand drauf. Die Zeitung liegt darunter damit Kleber und Sand nicht überall landen. Wenn es auch nur ein Bisschen windig ist, muss man die Zeitung übrigens beschweren, fest kleben oder sonst irgendwie fixieren. Vor Allem wenn einem die vor dem Streuen auf den frischen Kleber weht ist das richtig ätzend.
Wenn alles einigermaßen trocken ist und anhaftet schüttelt man die überschüssige Streu ab und sammelt sie zur späteren Verwendung. Das Werkstück sollte dann irgendwie so wie auf dem Bild aussehen. Die Steine am Rand waren nötig, weil der Wind zugenommen hatte. Das Klebeband auf dem See ist auf dem Bild bereits entfernt. Man sollte nicht zu lange damit warten, denn wenn der Kleber und die Streu erst richtig trocken sind, kriegt man alles darunter nur sehr schwer wieder weg. „Halbtrocken“ ist zum Abziehen genau richtig.
Auch das hatte ich glaube ich schon mal erwähnt: Es gibt auch Leute die entweder direkt mit der noch feuchten Streu weiter arbeiten und eine obere Klebstoffschicht aufbringen, oder gleich Kleber und Streu vermischen und das aufbringen. Ich finde das Verfahren so besser, weil es sauberer und einfacher ist und außerdem der für mich schönere Effekt erreicht wird. Sonst sieht mir das meistens zu „schleimig“ und „glatt“ aus. Das ist aber, wie so Vieles, sicherlich eine Geschmacksfrage. Weil ich den Sprühkleber ja sowieso noch hatte, habe ich nach dem ersten Trocknen (das geht auf den heißen Platten und in der bratenden Sonne bei leichtem Wind rasend schnell) noch eine ganz dünne Schicht davon zur Fixierung aufgebracht. Vor Allem weil ich drinnen weiter arbeiten wollte und mir so die Bude nicht mit abbröselndem Sand versaut habe.
Die Farbe
Das sieht ja schon gar nicht so schlecht aus. Der nächste Schritt wird bunt. Zuerst habe ich den See bemalt, dann alles Andere. Dabei vermische ich die Farbe die ich über die Streu verteile in der Regel auch mit etwas Leim und Wasser. Das Wasser macht sie besser streichbar und der Leim fixiert die Streu. Das Verhältnis liegt irgendwo bei einem Teil Leim auf vier Teile Farbe und so viel Wasser das man die Pampe gut mit dem Pinsel verarbeiten kann. Wie man sehe kann, schimmern die Markierungen immer noch deutlich durch die Streu. Daher war es auch nicht schwer die vorgesehen Wälder direkt grün zu gestalten.
Als ich die Bilder vom fertig bemalten Gelände gemacht habe, war es draußen schon dunkel und die Farbe noch nicht trocken. Kunstlicht ist zum Arbeiten schon Mist, aber zum Knipsen mit meiner Billig-Kamera noch übler. Daher sieht das alles sehr nach Speckschwarte aus. Wie man am Blau im ersten und im zweiten Bild sehr gut sehen kann, sind die Farben auch reichlich verfälscht. Leider habe ich nur das Bild und einige Andere, die aber auch nicht besser aussehen. Trotzdem kann man gut sehen, dass ich sowohl beim Braun als auch beim Grün mehrere Farbtöne benutzt habe. Das macht den Untergrund abwechslungsreicher. Später wurde das noch durch das „brushen“ weiter geführt, aber auch dazu an gegebener Stelle mehr. Es war schon spät und ich wollte fertig werden. Deshalb (und weil ich chronisch ungeschickt bin), habe ich an ein paar Stellen in den See gekleckst, es waren noch farblose Stellen da und so weiter. So was passiert halt und das kann man auch alles noch ausgleichen – aber am Besten erst wenn die Farbe einmal getrocknet ist. Sonst schmiert man alles Mal um Mal mehr ineinander. Also: Erst flächig Farbe drauf, dann in Ruhe trocknen lassen und danach Kleinzeug ausgleichen. Zwischendurch Schlafen hilft übrigens auch, dann wird die Hand wieder ruhiger und der Blick wieder schärfer. 😉
Eine der Sachen die übrigens auch mal gar nicht wie geplant geklappt hat, war übrigens die dichten Wälder durch das dunklere Grün sichtbar zu machen. Das später auf alle Waldflächen aufgebrachte „Statikgras“ deckte so ausgezeichnet, dass der Untergrund weitgehend unsichtbar wurde. Pech gehabt – aber da ist mir auch noch was eingefallen.
Deko Eins: Die Bäume
Um die ganzen erwähnten Trocknungszeiten zu überbrücken, habe ich mich zwischendurch an die Bäume gemacht. Wann genau das war habe ich vergessen, aber das ist im Grunde auch Banane. Bei meinen vorherigen Projekten habe ich in der Regel flache Magnete auf die Grundplatte geklebt und drüber gestreut. Am Ende kann man dann ebenfalls mit Magneten versehene Bäume in den Waldhexes befestigt. Damit waren die Wälder erstens zu roden, und zweiten die Waldfelder leicht als solche zu erkennen. Zum Roden braucht man auf dieser Karte aber ohnehin Counter, weil die Wälder ja anders abgestreut werden und so klar zu erkennen sind. Die Bäume sind hier also ein reines Deko-Element. Damit sie nicht im Weg sind (die Hexes sind zwar größer als die auf Papier aber längst nicht so groß), sollten sie versetzbar sein. Andererseits durften sie auch nicht umfallen. Deshalb bekamen sie einfach einen Fuß aus grünem Scheuerschwamm auf dem so lange Steinchen (und da sind sie doch wieder – wenn auch die zweite Packung die ich mitgenommen hatte…) aufgeklebt wurden bis das Gewicht den Baum schön stehen ließ. Ist ein Baum im Weg, stellt man ihn einfach ein Waldhex weiter oder wahlweise ganz weg. Zum Aufkleben habe ich Heißkleber benutzt. Geht natürlich auch anders oder ganz anders. Je nach Bedarf. Hatte ich nicht irgendwann mal von meiner Billig-Rosenschere geschrieben? Da im Bild ist sie.
Die Punkte
Es ist Zeit die Schablone und den Stift wieder raus zu holen. Um die Hexes wirklich ihren korrekten Bestimmungen nach zu gestalten, ist es sinnvoll an dieser Stelle das Hexmuster aufzubringen. Das ist keine Hex-e-rei (T’schuldigung…), nur wieder eine Menge Arbeit. Also alle Konzentration zusammen gekratzt und los. Man muss natürlich nicht zwangsläufig einen weißen Stift dieser Marke nehmen, aber gut zu erkennen ist es so allemal. Die am Rand der Schablone abgeschnittenen Stücke sind übrigens an engen Randstellen mit Unter sehr hilfreich (linkes Bild). Das hier ist übrigens genau der Teil, der gar keinen Spass macht. Mal ein paar Impressionen, dann soll es das damit hier auch gewesen sein.
Der See
Jetzt kommt die Stelle an der ich es echt versaut habe. Billiges Silikon anstelle von teuren Wassereffekt-Folien oder -Gels hat an anderer Stelle super funktioniert. Hier habe ich aber mehrere Fehler gemacht. Ich habe die Punkte zuerst in den See gemacht und dann ohne die Farbe des Stifts ganz trocknen zu lassen das Silikon drüber geschmiert. Die Punkte sind verschmiert, das Silikon hat Farbe aufgenommen und wurde stellenweise trüb. Außerdem habe ich zu viel aufgetragen und die Oberfläche zu rau ausgearbeitete. Damit sieht das Wasser zwar immer noch okay aus, ist aber das was mich an der fertigen Platte am Meisten stört.
Links oben das Silikon Sekunden vor dem Aufbringen, rechts das Resultat zum Ende. Deutlich zu sehen die verschmierten Punkte und die viel zu unruhige Oberfläche.
Das größere Bild unten gehört zwar nicht zum Tutorial-Gelände, steht hier aber für mein Ego und als Gegenbeispiel zu oben. Auch hier Silikon als Wasser und damit eingekleisterter Frischhaltefolie als fallendes Wasser. So in etwa hätte das da oben eigentlich auch werden sollen. Ich glaube nicht, dass man den Wasserfall mit einem gekauften Effekt wirklich besser hin bekommen hätte.
Eine Sache noch, die ich auch sicher schon mal früher erwähnt habe: Das gängige Lösungsmittel für Silikon ist Essigsäure. Die verströmt so ziemlich den übelsten Geruch, mit dem man beim Basteln zu tun hat. Also vorher dran denken und nicht hinterher ärgern!
Schon wieder Streuen
Auch wenn die Hauptarbeit jetzt geschafft ist, fehlen doch noch ein paar ganz wesentliche Schritte, bis unser Gelände wirklich was hermacht. Zuerst mal sind da ja noch die Wälder, die noch etwas hübscher werden sollen. Dafür mischen wir (und dieses Mal wirklich) Holzleim wie oben beschrieben mit Wasser und streichen das auf alle Flächen die „begrast“ werden sollen. Danach kommt Statikgras aus dem Modellbauhandel darauf. Nehmt bloß nicht diese gefärbten Sägespäne oder so was. Das Statikgras ist zwar ein echter Schmerz im Po (fizzelt überall rein, klebt überall fest, weht super leicht weg), aber es sieht einfach unschlagbar gut aus. Manche Leute mischen verschiedenen Farbtöne zusammen oder machen noch andere ganz tolle Sachen damit. Dieses Gelände wird aber sowieso viel durch die Gegend geschleppt und vor Allem bespielt, ich wollte es also nicht übertreiben. Es gibt im Internet jede Menge Tipps zu Statikgras. Wie man es besonders gut zum Stehen bringt und so weiter. Lest Euch da mal ein Bisschen schlau, dann klappt’s auch mit dem Grasen. Ich hab’s einfach drauf gekippt, wieder ab geschüttelt und mit Klarlack aus der Sprühdose fixiert. Den letzten Schritt sollte man übrigens nicht sparen, sonst rieselt einem der Kram mit der Zeit nach und nach runter. Hier ist der Pinsel übrigens keine Alternative und weniger Lack ist eher mehr. Wenn man das alles noch nie gemacht hat einfach mal die komplette Streuerei mit Malen und zweitem Streuen und Allem an einem Versuchsstück üben. Der Hinweis gilt übrigens auch für den nächsten Schritt…
Das Brushen
Um dem Gelände den wirklich letzten Schliff zu geben, muss die Oberfläche noch veredelt werden. Wie bei Minis auch gerne genommen, wird sie dazu gebrusht. Das heißt man nimmt auf dem Pinsel ein wenig von einer anderen Farbe (hier andere Brauntöne, Schwarz und am Ende Weiß) und streicht sie an einem Lappen oder so aus, bis wirklich nur noch ein Hauch drin ist. Damit geht man dann schnell und leicht über die raue Oberfläche, so das nur an den hervorstehenden Stellen ein ganz kleines Bisschen Farbe hängen bleibt. Dabei immer vorsichtig und lieber zwei, drei oder noch öfter drüber gehen als einmal zu viel Farbe. Damit kann man sich nämlich viel versauen. Der Unterschied ist klar zu erkennen. Links beim Aufstreuen das Statikgrases noch ohne Brushen, rechts am Ende mit.
Ich selber bin sicher nicht der König des Brushs, aber auf der deutschen Seite zum Herr-Der-Ringe-Tabletop hat Tankred ein paar grundlegende Geländebau-Tutorials online stehen, bei denen die Veränderung eines Geländes mit jedem einzelnen Brush wunderbar zu erkennen ist. Werft da einfach mal einen Blick drauf – der Mann kann das einfach viel besser erklären als ich.
Deko Zwei: Finnisch-Ink-Tatsches, wie der Amerikaner sagt.
Wie im Vergleichsbild rechts zu sehen, habe ich einige Felder noch mit grobem Split bestreut um sie ganz ähnlich wie auf den Papierkarten als schweres Gelände kenntlich zu machen. Das Verfahren bleibt das Gleiche: Verdünnten Leim auftragen, Streu drauf, nach dem Antrocknen verdünnten Leim über die Streu. Der Leim trocknet klar aus und der Split hängt bombensicher am Untergrund.
Damit war das Gelände im Grunde fertig. Für den Spass habe ich noch ein paar Klicktech-Mechteile an strategisch günstigen Stellen positioniert. Außerdem habe ich die dichten Wälder durch kleine Steine und draußen von den Gehwegplatten gekratztes Moos in den entsprechenden Hexes erkennbar gemacht. Leider sah auch das Moos nicht ganz gut so aus wie ich mir das vorgestellt hatte. Da muss ich irgendwann auch nochmal ran.
Zum Abschluss noch ein Bild von fast der gesamten Platte. Mir hat es viel Spaß gemacht die Platte zu basteln und das Tutorial dazu zu schreiben. Ich hoffe es hat auch beim Lesen Spaß gemacht und vielleicht einige da draußen inspiriert selber anzufangen.