Für die Eridani Light Horses schreiben – Spoilergefahr
Zuletzt aktualisiert am 19. September 2021 von DarkISI
Jason hatte damit letzten Monat im offiziellen Forum angefangen, da setze ich das doch mal fort. Ich empfehle übrigens dringend, dass ihr Failings in Teaching lest, bevor ihr diesen Text lest. Ich habe zwar weitestgehend auf Spoiler verzichtet, komplett ging es aber nicht!
Als die Mail reinkam, dass eine Eridani Light Horse Anthologie erscheinen würde und wir uns auf die verschiedenen Äras bewerben könnten, habe ich mich erstmal riesig gefreut. Doch dann kam die Qual der Wahl. Für welche Ära schicke ich denn nun einen Pitch?
Es gab Vorgaben für jede Ära, manche hatten auch schonen einen Autoren zugewiesen, da brauchte ich mich also nicht drauf zu bewerben. Blieben aber immer noch einige zur Auswahl. Natürlich hatten auch alle schon einen ungefähren Rahmen vorgegeben, was in der jeweiligen Ära erwartet werden würde.
In meiner ersten Mail hatte ich mich für die erste Geschichte (Star League) und den Jihad beworben. Aber schon da hatte ich eine Idee für die Clan Invasion Ära, ich war allerdings nicht sicher, ob ich sie auch wirklich so umsetzen könnte, wie sie mir vorschwebte und wie sie zu sein hätte, um gut zu sein. Ich habe vier Tage mit mir gerungen, dann habe ich den Pitch doch noch abgeschickt — und gehofft, dass sie sich für eine andere Geschichte entscheiden würden.
Es kam natürlich anders. John und Phil mochten meinen Pitch für die Clan Invasion Ära am liebsten und ich sollte die Geschichte schreiben. Zum einen war ich super glücklich, weil ich etwas zu dieser Reihe beisteuern durfte, zum anderen hatte ich echt Angst, dass ich es in den Sand setzen würde.
Half natürlich alles nichts. Ich hatte mich auf die Geschichte beworben und ich hatte sie bekommen. Also musste ich nun liefern. Ich ließ mir etwas Zeit, um zur Ruhe zu kommen und mich einzuarbeiten, damit alles in der Geschichte zum richtigen Zeitpunkt passierte. Ich habe also gleich vorweg mit Fact Checkern ein paar Eckdaten abgeklopft (wichtig war hier vor allem, wann die Innere Sphäre als ganzes erfuhr, wer die Clans eigentlich sind) und ich trug mir alles in meinen digitalen Battletech Kalender (eine TXT-Datei) ein. Dann ging das Schreiben los.
Und was soll ich sagen? Es floss nur so.
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Die Geschichte und vor allem ihr Hauptcharakter schrieb sich praktisch von selbst. Der Ton der Geschichte war von Beginn an genau da, wo ich ihn haben wollte und dann tauchte da plötzlich noch diese Kadettin bei ihm zu Hause auf und überraschte mich. Ja, ich gehöre zu den Autoren, die für gewöhnlich keine Ahnung haben, was ihre Geschichte macht, bevor sie es macht. Ich war von der Szene also wirklich überrascht. Aber sie fügte sich so gut ein … Ich beschloss also, das sie bleiben müsse. Und plötzlich auch massive Auswirkungen auf das Ende haben müsste.
Das Ende, den letzten Satz, den habe ich übrigens als allererstes geschrieben. Etwa zwei Wochen bevor ich mit der Geschichte überhaupt losgelegt hatte. Der letzte Satz war mein Ziel, die Stimmung und der restliche Ablauf der Geschichte haben eigentlich von Anfang an nur auf dieses Ende zugearbeitet.
Dann hatte ich die Geschichte im Kasten und schickte sie an Phil. Von nun an hieß es warten. Doch dann meldete sich Jason bei mir und fragte, ob er die Geschichte lesen könne, um sie womöglich mit seiner Jihad-Story zu verbinden. Umgekehrt las ich zu dem Zeitpunkt auch schon seine Geschichte. Sie gefiel mir richtig gut, war aber noch nicht fertig. Ich bin da also gespannt, wie das finale Werk aussieht.
Jason schickte mir dann noch ein paar Anmerkungen zurück. Ob er Elemente aus meiner Geschichte aufgegriffen hat erfahrt ihr dann, wenn seine nächste erscheint. Im November. Will hier schließlich nicht spoilern (und ich habe das finale Werk ja auch wirklich noch nicht gelesen, kann also eh nichts garantieren).
Dann hieß es warten.
Und warten.
Und ja, warten.
Der Veröffentlichungstermin war einfach noch viel zu weit weg. So weit …
In der Zwischenzeit konnte ich mir die Zeit immerhin mit den anderen Eridani Light Horse Geschichten vertreiben. Bislang ist die Reihe wirklich großartig und ich hoffe, ihr seht meinen Beitrag nun auch als würdig, in dieser Reihe zu erscheinen. Und dass ich unter Beweis stellen konnte, dass Battletech nicht nur große Mechschlachten ist. Sondern auch von einer charakterzentrierten Geschichte, ganz ohne Gefecht, leben und profitieren kann.
In diesem Sinne: Viel Spaß mit Failings in Teaching.
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